Unübersehbar – wie ich mich zwischen Blogs und Google selbst gefunden habe

Mitten drin fühlt sich manches einfach nur falsch an – ungerecht, chaotisch, frustrierend. Und doch: Wenn wir zurückblicken, ergibt plötzlich alles Sinn. Wie Puzzleteile, die erst später ihren Platz finden. Genau so geht’s mir, wenn ich heute auf meinen Weg schaue. Damals wusste ich oft nicht, wofür das alles gut sein soll – heute weiß ich: Es musste genau so kommen.

Warum?

Das erfährst du in meiner Geschichte.

Vielleicht erkennst du dich ja in ein paar Zeilen wieder.

Es war einmal …

Ein märchenhafter Rückblick – wie alles begann

Auch wenn du hier kein Märchen liest, fühlt es sich für mich manchmal so an, wenn ich auf meinen Weg zurückblicke. 1999 wurde ich zum ersten Mal Mutter – mein Sohn kam zur Welt und zwei Jahre später folgte sein kleiner Bruder. Ich hätte rundum glücklich sein können: Zwei wunderbare Kinder, ein Mann, ein gemütliches gemietetes Haus – sogar Hund und Katze gehörten zum Familienbild dazu. Es war fast wie im Traum.

Doch jeder Traum hat auch seine Schattenseiten.
Zum einen war da die finanzielle Unsicherheit – irgendwie war am Ende des Geldes immer noch zu viel Monat übrig. Und zum anderen fehlte mir etwas Entscheidendes: Ich arbeite gerne. Ich brauche das Gefühl, etwas zu schaffen, etwas aufzubauen, mich weiterzuentwickeln – jenseits von Wäschebergen, Windeln und Abendessen.

Leben, Laden, Loslassen

Mein Weg durch Mutterschaft, Selbstständigkeit und einen schmerzhaften Neuanfang

Nach einigen erfolglosen Bewerbungen – „Mit zwei kleinen Kindern?“ – wurde mir klar, dass ich meinen Weg anders gehen musste. Gemeinsam mit einer Freundin wagte ich den Sprung in die Selbstständigkeit: ein eigener Online-Shop. Voller Enthusiasmus stürzten wir uns in das Abenteuer – und siehe da: Es funktionierte. Bestellungen trudelten ein, wir stellten sogar eine Mitarbeiterin ein. Es war aufregend, fordernd, lebendig. Es hätte wirklich schön sein können.

Der Shop bedeutete für mich so viel mehr als nur Arbeit. Er war ein Beweis, dass ich – auch als Mutter – etwas Eigenes aufbauen konnte. Neben Spielplatz, Windeln und Wäsche war das meine Welt, mein Ding, mein Erfolg.

Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail: Die Idee, auf Rechnung zu verkaufen, entpuppte sich als riskant. Zu viele zahlten nicht. Und irgendwann schlich sich ein anderes Problem ein – ein menschliches. Die Stimmung kippte. Wer macht mehr? Wer trägt mehr? Ungesagte Dinge wuchsen zu echten Konflikten.

Am Ende zerbrach nicht nur der Shop, sondern auch unsere Freundschaft. Und da das Geschäft auf dem Grundstück meiner Freundin lief, war für mich klar: Ich musste gehen.

Ich war am Boden.

Mutter, Ehefrau und plötzlich wieder ohne berufliche Perspektive. Alles auf Anfang.

Doch wenn ich eins gelernt habe, dann das: Aufgeben ist keine Option.

Auch wenn es schmerzte – dieses Ende war zugleich mein Neuanfang. Denn in dem Moment, in dem ich alles verlor, wurde mir klar, was ich wirklich wollte. Klar und deutlich lag mein Weg vor mir.

Ich und das Internet – eine echte Leidenschaft

Wie ich meine Liebe zum Bloggen und SEO entdeckt habe

Nachdem der Online-Shop Geschichte war, stand ich vor der Frage: Was jetzt? Und dann wurde mir klar – die Dinge, die mir im Hintergrund immer am meisten Spaß gemacht hatten, lagen direkt vor mir: Bloggen, Webseiten gestalten, Suchmaschinen verstehen. Ich hatte das alles schon lange nebenbei gemacht, ohne zu merken, dass genau das mein Ding war.

Ich tauchte ein in die Welt von WordPress, SEO und Content-Strategie – und plötzlich war da diese Begeisterung, die ich so lange vermisst hatte. Ich liebe es, Inhalte zu strukturieren, Texte lebendig zu machen und dabei auch noch zu verstehen, wie man von Google gefunden wird. Es ist diese Mischung aus Kreativität und Technik, die mich bis heute fasziniert.

Was als vermeintlicher Rückschritt begann, wurde zu einem echten Neuanfang.

Kein Kompromiss mehr – sondern mein eigener, ganz persönlicher Weg.

Learning by Doing (und Scheitern)

Meine Entwicklung zur Expertin für WordPress, SEO und Online-Marketing

Ich habe keine klassische Ausbildung im Online-Marketing. Kein Zertifikat, kein Studium. Aber ich habe gelernt – auf die harte Tour, Schritt für Schritt. Ich habe Kurse gemacht, Tutorials gelesen, stundenlang ausprobiert, verworfen, verbessert. Was nicht funktioniert hat, wurde hinterfragt. Was funktionierte, wurde ausgebaut.

Und irgendwann kam der Moment, wo andere mich nach Rat fragten. Ich? Die mit LRS, die „nur“ Mutter war? Ja. Ich hatte etwas aufgebaut, das funktionierte. Ich hatte Wissen, Erfahrung und vor allem: das Herzblut, dranzubleiben.

Heute unterstütze ich andere dabei, ihren Blog erfolgreich zu machen. Ich helfe ihnen, sichtbar zu werden. Und jedes Mal, wenn jemand sagt: „Dank dir verstehe ich das jetzt endlich“, weiß ich – genau das ist mein Platz.

Was mich antreibt – und wo die Reise hingeht

Meine Vision für die Zukunft

Ich glaube fest daran: Jeder Mensch hat etwas zu sagen – und verdient es, gehört zu werden. Genau dafür möchte ich in Zukunft noch mehr Raum schaffen. Ob durch Workshops, Online-Kurse oder individuelle Begleitung – ich möchte anderen helfen, ihre Stimme zu finden und sichtbar zu werden.

Ein neuer Online-Shop? Vielleicht. Die Idee juckt mich immer noch in den Fingern. Aber im Moment liebe ich es, mit Menschen an ihren Ideen zu arbeiten. Sie zu begleiten, anzufeuern, zu ermutigen.

Denn wenn mich mein Weg eines gelehrt hat, dann das: Manchmal liegt genau in der Umleitung der schönste Abschnitt deiner Reise.

Fazit

Ob ich tue, was ich liebe, oder liebe, was ich tue – irgendwann verschwimmt die Grenze. Was bleibt, ist das Gefühl, angekommen zu sein. Nicht durch Zufall, sondern weil ich den Mut hatte, meinem inneren Kompass zu folgen.

Und heute weiß ich: Genau hier wollte ich immer hin.