Motivation ist alles – Tipps für Selbständige

Wer kennt das nicht? Man ist schlapp, hat schlecht geschlafen – oder die Kleinen haben einen die ganze Nacht kein Auge zumachen lassen. Gerade selbständige / berufstätige Frauen haben damit häufiger zu kämpfen, als ihre männlichen Kollegen.

Diese Überbelastung, dieses Gefühl und der Gedanken – an beiden Fronten erfolgreich „kämpfen“ zu müssen, den haben unsere Männer meist nicht.Eine Selbstständigkeit Sie sind in die Rolle des Geldverdieners reingewachsen – das war schon als kleine Junge klar, dass MANN auf die Arbeit geht und FRAU sich um Haushalt und Kinder kümmert.

Doch die Zeiten haben sich zwischen unserer Kindheit und heute irgendwann (kann mir jemand sagen, wann genau?) geändert. Heutzutage gehen auch Frauen arbeiten.

Viele, weil die Familie das Geld einfach braucht (das wird meist noch akzeptiert) – immer häufiger aber auch, weil frau auch gerne arbeitet und neben Familie und Haushalt noch ihren Beruf ausüben mag.

Selbständige Frauen sind aber immer noch die Minderheit, dabei regeln und planen sie „ganz nebenbei“ auch noch Haushalt und Kinder.

Selber schuld?

Diese Frauen werden dann gerne in eine Ecke geschoben. „Selber schuld“ heißt es dann, wenn sich frau einmal über die Hektik und den Streß beklagt. Selber schuld? Hallo? Unsere Männer dürfen also beides haben – Familie und Beruf/Selbständigkeit? Und wir Frauen also nicht?

Zurück zum Thema: Wie motiviere ich mich selbst?

Naja, jetzt bin ich abgeschweift – doch es ist nun mal so, Frauen, die „neben der Familie“ noch selbstständig sind haben eine enorme Doppelbelastung. Denn die meisten Männer (wenn deiner die Ausnahme ist, sei dir meines Neids gewiss) sehen sich deshalb nicht wirklich in der Pflicht, daheim mehr zu tun.

Klar, sie haben noch einige handwerkliche Tätigkeiten, die wir Frauen vielleicht gerne abgeben. Aber diese Stunden, die wir jeden Tag in der Küche, bei der Wäsche und als Bring- und Holdienst unserer Kinder abreißen, bringen sie da nicht zusammen.

Aber klagen hilft nicht – entweder wir ändern unsere Männer – Hat das schon jemand da draußen geschafft?  – oder für schaffen uns die Kraft, selbst alles zu bewerkstelligen.

Denn: Motivation ist alles!

  • Wie motiviere ich mich selbst?
  • Was tun bei einem Durchhänger?
  • Wann aufgeben?
  • Wieviele Stunden hat eigentlich so ein Tag?

Solche Fragen und mehr stellen sich (nicht nur) selbständige Frauen – alle Frauen, die Beruf, Haushalt und Kinder unter einen Hut bringen müssen, stehen ab und an dort: Am Ende der Kraft…..getreu dem Motto: Gestern standen wir vor dem Abgrund – heute sind wir einen Schritt weiter *autsch*.

10 Tipps raus aus dem Tal

  • Sei stolz, auf das, was du tust!
    Sei stolz darauf, dass du selbständig/berufstätig bist – sei stolz, dass es daheim trotzdem so gut läuft – sei stolz, auf das was du kannst und schaffst. Beschäftige dich im Gedanken lieber mit deinen Erfolgen, als dich für deine Mißerfolge (oder das was liegen bleibt) immer kleinzureden. Deine Idee, deine Aufgaben, deine Energie – dein Verdienst!
  • Bilde dich weiter!
    Dir gefällt der jetzige Job nicht wirklich? Du kannst mehr, als das? Aber niemand sieht das? Dann sei dir gewiss, in Deutschland (und wohl nicht nur dort) zählen nur Abschlüße und Zeugnisse. Such dir also eine Weiterbildung, die zu dem passt, was du gerne tun würdest. Egal, ob es Marketing, Steuern oder Coaching ist – alles was dich interessiert und dich (vielleicht) weiterbringt, ist gut. Das steigert nicht nur deine Chance auf den „richtigen“ Job – es steigert auch dein Selbstbewußtsein. Nutze Treffen mit Kollegen, um dich darüber zu informieren, was gerade gesucht wird – und worin sie sich gerade weiterbilden.
  • Mehr als nur Kollegen
    Deine Kollegen im Büro sind auch Menschen mit Wünschen, Träumen und auch mit Problemen und Ängsten. Lerne die Kollegen näher kennen – ein kleiner Plausch zwischendurch schadet deiner Produktivität bestimmt nicht – erhöht aber den „Wohlfühl-Faktor“ und die Freude auf der Arbeit.
  • Pack die Salami ein 😉
    Nein, nicht zum Essen. Aber ist es dir nicht auch schon so gegangen? Da liegt ein RIESEN Berg Arbeit vor einem. Den schafft man doch nie, oder? Ja, so macht das weder Spaß – noch steigt die Motivation. Also lieber den Berg in kleine Häppchen (Salamischeiben) einteilen – mit jeder „verspeissten“ Scheibe Salami steigt die Laune. Dieses „Wieder-etwas-geschafft-Gefühl“ motiviert, bis zum Ende des Berges (ach, wo ist der denn hin?) durchzuhalten.
    So geht das in allen Bereichen: Marketing, Finanzierung, Steuern, Büro organisieren, ect.
  •  Tausch die ungeliebten Arbeiten weg
    Das gibt es häufiger, als man denkt: Da liegt die ungeliebte Ablage vor einem – dieses stupide Arbeit würde man sich gerne sparen. In dem Moment läuft die Kollegen vorbei – und bemerkt nebenbei, dass sie beim Ablegen immer so gut abschalten kann. Aber leider muss sie jetzt gerade ….Spätstens da sollte der Groschen fallen: warum sollte man nicht tauschen? Die Kollegin übernimmt die Ablage – und man übernimmt die Arbeit der Kollegin. Ok, geht nicht immer – aber das soll es auch nicht. Wenn man nur einmal die Woche so eine „Blöde Arbeit“ wegtauschen kann, hat man schon viel gewonnen.
  • Du kannst mehr, als gefordert wird?
    Eigentlich ist die Arbeit, die du ausführst unterhalb deines Wissenstandes? Dann geh doch auf die Suche – ich hab zum Beispiel immer schnell die Computertechnik an mich gerissen. Egal, wo ich gearbeitet habe – egal, als was. Nach kürzester Zeit war ich der Ansprechpartner, wenn jemand mit den Programmen nicht weiter wußte.
  • Such nach den postiven Augenblicken
    Ich weiß, das hört sich jetzt sehr poetisch an. Positive Augenblicke? Naja, die gibt es bestimmt – man nimmt sie nur (nicht mehr?) wahr: ein Kunde, der sich bedankt – ein Kollege, der sich freut, dass er dich wieder einmal sieht? – die „blöde Ablage“, die endlich abgelegt ist? – ein „gut gemacht“ vom Cheffe im vorbeigehen in den Bart gebrummelt …. es gibt soviele kleine positive Sachen, die man einfach übergeht …. bei z.B. der nächste Kunde einen wieder runterlaufen lässt, weil irgendwas schief gelaufen ist…. gerade während einer Existenzgründung sind diese positiven Augenblicke wichtiger, denn je, denn Existenzgründer arbeiten meist rund um die Uhr – und verdienen die ersten Monate keinen Cent.
  • Plane deine Arbeit
    Ich weiß, hört sich total spannend an. Aber es wirklich so: wenn du dir deine Arbeit, so weit wie es geht durchplanst, schaffst du mehr in der gleichen Zeit – brauchst weniger Überstunden / hast wenn du heimgehst nicht das Gefühl, morgen die Arbeit gar nicht zu schaffen.Was man bei aller Planung nie vergessen darf: immer einen Zeitpuffer mit einplanen. Der nächste Kunde kommt bestimmt…. gerade als Existenzgründer eine schwere Aufgabe, ich weiß.
  • Der Weg zur Arbeit
    W
    ie gehts du zur Arbeit? Gehst du? Fährst du? Lässt du dich fahren? Überlege einmal, wie du den Weg auf die Arbeit und zurück entspannter gestalten kannst. Mitfahrgelegenheit statt selber fahren? Bus fahren statt jeden Tag im Stau stehen? Oder gar mit dem Fahrrad? Vorallem: sei expermetierfreudig: wer sagt denn, dass du jeden Tag mit dem Auto fahren musst?
  • Such dir einen Ausgleich
    J
    a, ich weiß, ich rede hier gerade von berufstätigen Frauen – wann sollen die bitteschön noch Zeit für Hobbys haben? Naja, dann, wenn frau sich diese Zeit nimmt.Ich weiß, dass klingt hart und gemein – aber wer sich keine Auszeiten nimmt, brennt aus. Irgendwann kann man gar nichts mehr. Somit lieber einen Abend die Woche freischaufeln – und an dem Abend wäre Sport gerade das richtige. Denn Sport/Bewegung fördert die Leistungsfähigkeit.Sei dabei wählerisch! Es muss nicht die Frauengymnatikgruppe im Ort sein, wenn dir das rumturnen keinen Spaß macht. Es gibt soviele Möglichkeiten: tanzen, Rad fahren, Tennis spielen, Kampfsport, ect. – und wenns am Ende ein Spaziergang über die Felder sein soll, ists auch gut. Nur tu es auch: jede Woche! zu einem festen Termin!….. und der fällt nur bei super wichtigen Gründen aus.

So das waren jetzt 10 Tipps, wie man sich motivieren kann – aber etwas hab ich noch für den Schluß. Denk immer dran: Du bist das wichtigste in deinem Leben. Nicht die Kunden, nicht dein Mann, nicht der Cheffe …..(was ich evtl. noch zählen lasse: meine Kinder….. )

Birgit

 

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