Selbstständig machen als Hundezüchter: So geht’s!

Selbstständig machen als Hundezüchter? Mit dem eigenen Hund Geld verdienen – eine geniale Idee, oder? Wieso auch nicht, wenn du sowieso schon eine Hündin hast, kannst du doch auch gleich mit ihr züchten? Doch wie geht das und verdient man mit einer Hundezucht wirklich Geld?

Selbstständig als Hundezüchter

Hundezucht: Eine gute Geschäftsidee?

Nach der Katze ist der Hund das beliebteste Haustier der Deutschen. So ist es kaum verwunderlich, dass in vielen Haushalten ein – oder gar zwei – Hund(e) leben. Wer so einen Vierbeiner bei sich leben hat, kommt wohl früher oder später auch mal auf die Idee, dass die Hündin einmal Junge bekommen sollte. Vielleicht könntest du sogar eine Hundezucht mit ihr aufbauen. Damit lässt sich die Liebe zu den Hunden mit dem Geld verdienen vereinen. Selbstständig machen als Hundezüchter? Was gibt es schöneres als mit seinem Hobby Geld zu verdienen, oder?

Doch was brauchst du überhaupt alles, um eine Hundezucht zu betreiben und rentiert sich die Hundezucht überhaupt?

Du möchtest züchten?

Um eine Hundezucht zu betreiben, brauchst du – logischerweise – eine oder zwei Hündinnen. Diese müssen reinrassig sein – und VDH-Papiere besitzen. Ebenso sollten sie noch nicht älter als eineinhalb Jahre sein. Denn so eine Hundezucht auf die Beine zustellen braucht Zeit und Nerven. Selbstständig machen als Hundezüchter ist meist als Langzeitprojekt angelegt.

Solltest du noch keinen Hund haben, ist dies eine gute Voraussetzung – denn dann hast du genügend Zeit – vorallem hast du jetzt auch noch die Chance, dir eine Hunderasse auszusuchen, die kaum Erbkrankheiten hat und die es nicht so häufig gibt. Denn du willst deine Welpen ja verkaufen – und nicht daraufsitzen bleiben.

Selbstständig machen als Hundezüchter: Welche Hunderasse?

Es gibt unmengen verschiedener Hunderassen in Deutschland. Einge bekanntere Hunderassen sind wohl:

  • Australion Sheperd
  • Basset Hound
  • Beagle
  • Bobtail
  • Boxer
  • Cavalier King Charles Spaniel
  • Chihuahua
  • Dalmatiner
  • Deutsche Dogge
  • Deutscher Schäferhund
  • Havaneser
  • Irish Setter
  • Jack-Russel-Terrier
  • Labrador
  • Pudel
  • Yorkshire Terrier
  • Zwergpinscher

Aber es gibt natürlich auch viele unbekanntere Rassen:

  • Affenpinscher
  • Beauceron
  • Chinook
  • Drever
  • Harrier
  • usw.

Für welche Rasse du dich entscheidest, hängt natürlich in erste Linie davon ab, welche Rasse zu dir und deinem Lebensumständen passt. Jedoch kannst du – gerade wenn du dich Selbstständig als Hundezüchter machen will und du zwei oder drei Hunderassen in der engeren Wahl hast –  schauen, dass du eine Hunderasse anschaffst, die weniger Erbkrankheiten hat oder / und die mehr Nachfrage als Angebot vermuten lässt.

Auf alle Fälle muss dir klar sein – auch wenn du mit deinen Hunden „Geld verdienen“ willst – es sind Lebewesen! Deine Hunde wollen geliebt und beschäftigt sein. Das kostet viel Zeit – auch wenn du vielleicht mal keine Lust oder Zeit dafür hast.

Was macht einen guten Züchter aus?

Wenn du ein guter Züchter sein willst, musst du dir vorallem Wissen aneignen:

  • alle Informationen deiner Rasse
  • Erbkrankheiten & häufige Probleme deiner Rasse
  • Ernährung von Hündin & Welpen
  • Vererbungslehre
  • Zuchtregularien

Daneben brauchst du natürlich viel Zeit für deine Tiere. Während der Welpenzeit hast du kaum mehr Zeit für irgendetwas anderes. Die Welpen bei mindestens 10 Wochen bei der Mutter. In dieser Zeit kannst du etwa acht bis zehn Stunden täglich einrechnen, die du gefordert bist. Natürlich geht auch weniger – doch alle Abstriche an der Zeit werden später bemerkbar sein.

Wenn deine Hündin wirft bist du selbstverständlich dabei. Falls sie Hilfe benötigt, kannst du eingreifen. Deshalb ist ein Kurs in dieser Richtung ratsam, eventuell gibt es eine erfahrne Züchterin in deiner Nähe, die bei Problemen vorbeischauen kann.

Welche Arten von Hundezüchtern gibt es?

Werfen wir zuerst einmal einen Blick darauf, welche Arten von Hundezüchtern es überhaupt alles gibt.

Gelegenheitszüchter

Ein Gelegenheitszüchter ist im Endeffekt kein Züchter. Meist sind diese sogenannten „Ups-Würfe“ einfach passiert – und der Hundebesitzer versucht nun das Beste daraus zu machen. Solche Welpen werden meist mit viel Liebe und Zuwendung aufgezogen und sind häufig gut sozialisiert. Allerdings kann der Gelegenheitszüchter definitiv nichts über Vorerkrankungen oder ähnliches sagen.

Züchter „wer braucht schon Papiere“

Diese Züchter gibt es unter den Hobbyzüchtern genauso wie unter den professionellen Hundezüchtern – wobei sie hier seltener sind. Sie „züchten“ mit Hunden, die dem Aussehen nach diesselbe Rasse haben. Können aber nichts über deren Vorfahren sagen. Meist haben die Elterntiere auch keine ärztliche Untersuchungen. So ist es ein absolutes Glücksspiel, ob man einen gesunden Welpen bekommt oder eben nicht.

Hobbyzüchter

Hobbyhundezucht: Kann man damit wirklich Geld verdienen?
Hobbyhundezucht: Kann man damit wirklich Geld verdienen?

Der Hobbyzüchter kann zwei bis drei Hündinnen haben und zwei bis maximal drei Würfe pro Jahr haben. Der Aufwand für den Hobbyzüchter ist sehr hoch.

Somit ist die Hobbyzucht (wie es das Wort schon sagt) nicht kostendeckend möglich. Was dem Hobbyzüchter aber in den meisten Fällen auch egal ist – denn welches Hobby wirft schon Gewinn ab?

Professinoeller Hundezüchter

Ein professioneller Hundezüchter hat mehr als drei Hündinnen, manchmal auch mehrere Rassen. Häufig züchtet er im Vollerwerb. Ein professioneller Hundezüchter hat mehrere Würfe im Jahr. Wenn du dich Selbstständig als Hundezüchter machen willst, ist dies die Art von Hundezüchter, die du anstrebst.

Welpenvermehrer

Sorry, auch wenn ich finde, dass diese Art Mensch nichts in der Aufzählung zu suchen hat – solange es sie gibt, muss man sie erwähnen. Ein Welpenvermehrer „produziert“ Welpen. Häufig irgendwo im Hinterhof – in Zwingern – und mit Hündinnen, die ihr ganzes Leben lang nichts anderes machen, als einen Wurf nach dem anderen zu bekommen.

Meist werden die Welpen viel zu früh weggegeben, sie sind kaum sozialisiert – und eine Voruntersuchung auf Erbkrankheiten oder ähnliches wurde natürlich nie gemacht. Einzig der (meist) günstige Preis ist ein Kaufargument. Die meisten Käufer können früher oder später mit Folgekosten in einem viel höheren Ausmaß rechnen. der Hund bezahlt diese Praxis meist mit mehreren Krankheiten, einem verkürzten Leben und einigen Verhaltensauffälligkeiten.

Wie ein Mensch zum Welpenvermehrer werden kann, verstehe ich heute immer noch nicht und hoffe, dass dies nicht der Weg ist, den du einschlagen willst.

Welpenhändler

Der Welpenhändler ist noch skrubelloser als der Welpenvermehrer. Er holt sich aus allen möglichen „Zuchtstationen“ Welpen, die häufig krank und viel zu jung sind. Diese verkauft er dann meist viel billiger weiter. Das viele dieser Welpen sterben oder ein jammervolles Leben vor sich haben, stört diesen Menschen nicht. Hauptsache schnell Geld gemacht.

Video: Illegaler Welpenhandel – Wer verdient am Hundeboom?

Ein weiteres Video am Ende des Textes. 🙁

Gesetzliche Unterschiede der Hundezucht

Vor dem Gesetz gibt es zwei große Sachgebiete auf denen sich eine Hundezucht von einer anderen unterscheiden kann:

Gewerbliche Zucht vs. gewerbemäßige Zucht

In diesem Zusammenhang möchte ich kurz noch einmal auf diese beiden Begriffe eingehen.  Da sie sehr ähnlich klingen – aber verschiedene Sachverhalte meinen:

  • gewerbesmäßige Zucht
    Grundlage: das Tierschutzgesetz
    Abtrennung zwischen Hobby & Beruf
  • gewerbliche Zucht
    Grundlage: das Steuerrecht
    eine gewerbeliche Zucht wird als Selbstständigkeit geführt und muß so auch angemeldet werden

Hobbyzucht oder gewerbmäßiger Züchter?

Gerade in Bezug auf die Gewährleistungs- und Schadensansprüche ist diese Unterscheidung wichtig. Bist du ein Hobbyzüchter, kannst du in deinen Verträgen jegliche „Gewährleistungs- und Schadensansprüche“ ausschließen. Als gewerbdmäßiger Züchter geht das nicht. Als Hobbyzüchter wirst du gesehen, wenn du deine Zucht nicht planmäßig und auf Dauer betreibst. Ebenso ist die Anzahl deiner Hündinnen ausschlaggebend. Bei mehr als drei Zuchthündinnen oder mehr als zwei Würfen geht der Gesetzgeber von einer gewerbmäßigen Zucht aus. So wird aus einer „Hobbyzucht“ sehr schnell eine gewerbsmäßige Zucht im Sinne des Gesetzes.

Selbstständig machen als Hundezüchter: Wie geht das?

  • Rassehundzuchtverein suchen
    Wenn du nun deine Hündin hast, brauchst du einen Verein, damit deine Hunde später auch Papiere bekommen. Diesen Verein findest du auf der Seite des VDH. Dort meldest du dich an. Rechne mit einer längeren Wartezeit. Es kann zwar auch sehr schnell gehen – aber in manchen Verein werden die Mitglieder befragt und das kann dann dauern. Sollte dich ein Hundezuchtverein nicht aufnehmen, schau ob es einen weiteren gibt.
  • Hündin muss die Zuchttauglichkeit bescheinigt werden
    Danach musst du dir die Regeln des Vereines durchlesen. Je nach Regelwerk muss deine Hündin auf mehrere Ausstellungen gehen – und diese mit mindestens „gut“ bestehen. Hat sie diese Ausstellungen bestanden, braucht sie noch eine Zuchtzulassungsprüfung (ZZP). Auch diese muss sie bestehen.
  • Hündin muss frei von Erbkrankheiten sein
    Nun braucht ihr noch die tierärztlichen Untersuchungen, dass sie von den möglichen Erbkrankheiten (jede Hunderasse ist für andere Erbkrankheiten anfällig) frei ist.
  • Zwingerschutz beantragen
    Ebenfalls solltest du frühzeitig einen Zwingerschutz bei deinem Verein beantragen.

Wenn du durch diese Instanzen durch bist – meistens dauert das einige Monate bis zu eineinhalb Jahren – kann deine Hündin (theoretisch) endlich Welpen bekommen. Praktisch musst du dir noch einiges an Wissen aneigenen. Dazu gibt es beim VDH Kurse. Eventuell bietet  dein Rassehundverein ein paar Kurse an. Viel Input kannst du auch von den Züchtern deiner Hunde bekommen. Je nachdem, wie lange diese schon züchten, können sie dir bei deinen Zuchtvorbereitungen wirklich eine gute Hilfe sein.

Als professioneller Hunderzüchter – und nur als solcher ist eine Selbstständigkeit in der Hundezucht gewinnbringend – solltest du dich auch mit Steuern, Buchhaltung und Rechnungen auskennen.

Selbstständig machen als Hundezüchter: Vorschriften & Anforderungen

Wenn du dir jetzt sicher bist, dass du genau diese Geschäftsidee umsetzen willst, musst du noch folgende Vorschriften und Anforderungen erfüllen:

  • dein Wohnort
    In einer kleinen Wohnung ist eine professionelle Hundezucht kaum möglich. Du wirst hier nicht die erforderlichen Genehmigungen erhalten. Außerdem ist in den meisten Wohngebieten die Hundezucht nur eingeschränkt möglich
  • die Zuchtstätte
    Je nach Hunderasse brauchst du Platz für deine Hunde und deine Welpen. Bei Kleinhunden bietet sich ein Hundezimmer an – bei größeren Hunden sollte zusätzlich noch ein Platz außerhalb zur Verfügung stehen.
  • Anmeldung deiner Selbstständigkeit
    Die Gewerbeanmeldung machst du bei deiner Gemeinde.
  • Rassehundverein suchen und Mitglied werden
  • Beim Veterinäramt eine Erlaubnis für die gewerbsmäßige Zucht beantragen
  • dazu brauchst du den Sachkundenachweise nach $ 11 Tierschutzgesetz
  • Zwingernamen beantragen
  • Hundeausstellung deines Rassehundvereins besuchen
  • Zuchtzulassungsprüfung besuchen
  • die ärztlichen Untersuchungen die für deine Hunderasse vorgeschrieben sind, bei deinen Hunden durchführen lassen
  • Hundehalterhaftpflicht abschließen (falls du sie nicht sowieso schon hast)
  • Deine Hunde musst du artgerecht ernähren. Sie sind dein Kapital. Somit bitte hochwertige und abwechslungsreiche Hundenahrung verwenden.
  • Dir Wissen aneigenen
    Gerade am Anfang fehlen da noch einige wichtige Punkte, frag bei deinem Rassehundverein nach, diese können dir weiterhelfen.

Wichtig – und nicht zu unterschätzen – ist das Netzwerken mit anderen Züchtern. Gerade die Züchter deiner Rasse sind da interessant. Selbstverständlich gibt es immer wieder Züchter, die kein gutes Haar an dem anderen lassen – gerade als Anfänger würde ich mich da raus halten. Versuche mit möglichst vielen Züchtern ein gutes Verhältnis zu bekommen.

Video: Züchtervortrag zur Optimierung der Hundezucht / Zuchthündin, Geburtsvorbereitung

 

Verdienen Hundezüchter gut?

Ein profesioneller Hundezüchter verdient mit seiner Hundezucht seinen Lebensunterhalt. Somit muss auf jeden Fall etwas bei der Hundzucht hängenbleiben. Allerdings macht es da wohl eher die Menge. Wenn du mit einer oder zwei Hündinnen züchtest, ist der „Gewinn“ kaum merkbar. Denn die Kosten, die du für deine Hundezucht aufbringen musst, fressen den Großteil des Gewinns wieder auf.

Rechnen wir einmal nach:

  • Anschaffungskosten Hündin
  • Besuchen erster Kurse
  • Anmeldung beim Verein
  • Anmeldung des Züchternamens
  • Abnahme der Zuchtstätte
  • Hündin verpflegen bis sie etwa eineinhalb Jahre alt ist
  • Hundeversicherung
  • Hundesteuer

Sind wir mittlerweile bei etwa 4000 – 5000 Euro.

Weiter gehts:

  • Besuch von mehreren Zuchtschauen
  • Zuchtzulassungprüfung absolvieren
  • nötige Arztbesuche (beispielsweise Augenuntersuchen, HD oder ähnliches)

Wenn ich die Zeit außeracht lasse – solche Zuchtschauen sind meist mehrere Stunden Autofahrt entfernt – sind wir jetzt schon bei ungefähr 5000 – 6000 Euro. (je nachdem wieviele Zuchtschauen ich besuche und welche Untersuchungen für die Rasse nötig sind)

Endlich können wir unseren ersten Wurf planen!

Bevor wir einen Wurf bekommen können brauchen wir aber noch einen Rüden. Somit geht es los mit der Rüdenauswahl. Je nachdem, welche Rasse du hast, musst du eine längere Wegstrecke zurücklegen. Außerdem möchte der Rüdenbesitzer auch Geld. Ein Deckakt kostet meist etwa soviel wie ein Welpe. Außerdem gibt es verschiedene Untersuchungen, die vor jedem Wurf (oder alle 2 Jahre, je nach Hundezuchtverein) gemacht werden müssen.

Somit sind wir bei 6000 – 7000 Euro

Endlich sind die Welpen da

Je nach Rasse (desto kleiner desto weniger Welpen) kommen dann im Durchschnitt zwei bis zwölf Welpen auf die Welt. Damit geht die Arbeit erst richtig los. Wäsche waschen, Hundemutter gut versorgen, Welpen ab der dritten Woche zufüttern, Impfungen und mehr. Als Kosten kommen die Impfungen und Entwurmungen, sowie die Versorgung der Mutterhündin dazu. Später muss der Wurf noch durch die Zuchtabnahme und jeder Welpe bekommt einen eigenen Ahnungbrief.

Alles in allem kommen pro Welpen nochmal mindestens 300 Euro zusammen.

Hunde züchten: Geld verdienen oder teures Hobby?

Selbstverständlich bleibt beim professionellen Hundezüchter etwas übrig – er will ja davon leben – doch die Idee, dass ein Hundezüchter „einfach und schnell“ einige tausend Euros verdient, stimmt schlicht und ergreifend nicht. Denn selbst, wenn pro Wurf am Ende ein paar Euro über bleiben sollten. Schau dir die Arbeit an, die hier drinnen steckt. Schau dir nur einmal an, wieviele Stunden die 10 Wochen der Welpenaufzucht gekostet haben. Wir reden da nicht vom Mindestlohn! Wir reden hier eher von ein paar Cent pro Stunde.

Hundezucht: Selbstständig machen als Hundezüchter? | Die Geburt der Welpen ist für jeden Hundezüchter ein besonderer Moment.
Hundezucht: Selbstständig machen als Hundezüchter? | Die Geburt der Welpen ist für jeden Hundezüchter ein besonderer Moment.

Selbstständig machen als professioneller Hundezüchter?

Bei einem professionellen Hundezüchter macht es einfach die Masse. (Ist jetzt nicht böse gemeint) Aber wenn ein Hobbyzüchter mit einem Hund auf Ausstellung geht, geht der professionelle Hundezüchter eben mit fünf Hunden hin. Ein Tag, gleiche Strecke – aber eben durch fünf Hunde geteilt. So geht das bei vielem. Eine Wurfkiste brauchen beide – nur eben beim Hobbyzüchter für einen Wurf im Jahr beim professionellen Hundezüchter für alle fünf Würfe.

Kann man von einer Hundezucht leben?

Wenn du vorhast, nur von der Hundezucht alleine zu leben, wird es schwer werden. Dazu brauchst du schon eine Hunderasse, die zu einem gutem Preis verkauft wird und viele Welpen wirft.
Außerdem solltest du dir überlegen, wieviele Hunde du halten musst, um von einer Hundezucht leben zu können.

Falls es dir nichts ausmacht, dein Zuhause mit über 10 Hunden zu teilen – diese täglich zu versorgen, zu füttern und zu pflegen – könnte ein Verdienst rauskommen, von dem man mit einigen Einschränkungen vielleicht leben kann.

Die meisten Züchter schaffen das allerdings nicht.

Einen kleinen Nebenverdienst kannst du mit der Hundezucht aber schon erreichen. So wie mit vielen anderen Hobbys – kannst du mit einer Hundezucht ein paar Euro dazuverdienen.

Anders schaut das natürlich mit der Vermehrung von Hunden aus. Wenn du keine Skrupel und kein Gewissen hast und deine Muttertiere ausbeutest, bis es nicht mehr geht…. aber das willst du doch nicht, oder? Leben vom Leid anderer :(.

Fazit: Lohnt sich eine Hundezucht finanziell?

Selbstständig machen als Hundezüchter? Wie du an obenstehender Aufstellung gesehen hast, ist eine Hundezucht erst einmal mit großen Vorkosten versehen. Wenn alles gut geht, bleibt am Ende etwas Geld übrig. Wenn du die Hundezucht mit einem oder zwei Hündinnen betreibst wird die Hundezucht wenig bis gar nichts abwerfen. Möchtest du eine professionelle Hundezucht mit einigen Hündinnen mehr betreiben, kann sich eine Hundezucht rechnen.

Eine Hundezucht zu betreiben ist nicht wie jedes andere Unternehmen, denn die Hunde möchten auch am Wochenende und am Abend betreut werden. Einfach in Urlaub fahren ist nicht – und irgendwie ist immer irgendwas.

Die Vorstellung bei der Hundezucht mit wenig Arbeit einfach reich zu werden ist total überzogen. Für die meisten bleibt eine Hundezucht ein Hobby, das eventuell ein paar Euros abwirft. Mehr nicht.

Video: Schnelles Geld mit jungen Hunden