Strom sparen im Büro: 10 Tipps für ihr Unternehmen

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Strom sparen im Büro – und im ganzen Unternehmen – hilft nicht nur der Umwelt. Auch an deinem Geldbeutel wirst du jede gesparte Kilowattstunde merken.

Strom sparen im Büro – mit diesen 10 einfach umzusetzenden Tipps gelingt es auch dir. Es gibt bestimmt noch mehr Chancen um im Büro Strom zu sparen. Halte einfach die Augen auf. Sobald du auf dem richten Weg bist, wirst du immer mehr Ideen finden.

1. Strom sparen im Büro: 10 Quick-Tipps fürs Unternehmen

  • Laptop statt Stand-PC
    Ich wollte es zuerst nicht glauben, aber ein Laptop benötigt meist nur ein Drittel an Strom. So kannst du übers Jahr ungefähr 40 Kilowattstunden sparen. (Quelle)
  • Stand-by-Modus statt Bildschirmschoner.
    Ein Bildschirmschoner ist schön. Stimmt. Aber wer schaut ihn sich denn an? Wenn du den Bildschrimschoner anschauen würdest, könntest du auch etwas arbeiten. Also lass den PC bitte in den Stand-By-Modus wechseln. Besser noch (bei längeren Pausen) lass ihn herunterfahren.
  • Beleuchtung ausschalten
    Dieser Tipp hört sich viel zu banal an, als dass ich ihn hier wirklich aufführen wollte. Doch wenn man einmal durch Büros und Produktionshallen geht, merkt man sehr schnell, dass es einfach vergessen wird. Vielleicht ist dann eine automatische Regelung eine gute Idee. Sobald es genügend Tageslicht gibt, sollte das künstliche Licht weichen.
  • Mit LED geht Strom sparen im Büro von allein
    Beim Vergleich LED vs. Glühbirne verbraucht die LED bei gleicher Helligkeit ungefähr 90 % weniger Energie. Wie SAT1 schreibt, ist die LED sogar die bessere Wahl, wenn man alle Aspekte (Anschaffungspreis, Lebensdauer, usw.) miteinberechnet.
  • Drucker / Kopierer ausschalten
    Drucker und Kopierer sollten ausgeschalten werden, wenn du sie nicht benötigst. Sie brauchen im Stand-By-Betrieb fast genauso viel Strom als wenn sie arbeiten. Deshalb ist es hier nicht nur Kür sondern Pflicht: Kein Stand-By-Betrieb bei Druckern und Kopierern!
  • Energieeffizienz beachten
    Sobald ein neues Gerät angeschafft werden soll, kannst du sehr einfach Strom sparen. Meist lohnt sich die Anschaffung eines Gerätes einer besseren Energieeffizienzstufe schon nach kurzer Zeit.
  • Energiesparfunktion nutzen
    Wie die dena in Ihrem Leitfaden aufzeigt, wissen viele Unternehmen gar nicht, dass die meisten Geräte diese Funktion überhaupt besitzen oder sie vergessen schlicht und ergreifend die Aktivierung.
  • Ausschaltbare Steckerleiste verwenden
    Gerade für Geräte die eine Stand-By-Funktion haben und sich diese nicht so einfach ausschalten lässt, sind ausschaltbare Steckdosen eine gute Idee. Sie eignet sich aber auch für scheinbar ausgeschaltene Geräte wie Monitore und Drucker. Die selbst ausgeschalten noch Strom aus dem Netz ziehen können.
  • Zeitschaltuhr programmieren
    Dies ist in etwa eine „automatische Steckerleiste“ – der Strom wird zu einer bestimmten Uhrzeit gekappt und du musst auch nicht mehr jeden Tag daran denken.
  • Büroküche auf Stromfresser absuchen
    In der Büroküche tummeln sich einige Stromfresser. Die gerade im Stand-By-Betrieb oder im Dauerbetrieb fleißig Strom beziehen. Deshalb ist es eine Überlegung wert den Kaffee in eine Thermoskanne zu geben statt die Heizplatte der Kaffeemaschine stundenlang Strom ziehen zu lassen.  Auch der Kühlschrank sollte überprüft werden. Wird er überhaupt benötigt? In vielen Büroküchen kühlt er ununterbrochen zwei Flaschen Wasser. 🙂 Selbst wenn der Kühlschrank benutzt wird, kann man ihn getrost auf eine kleine Stufe herunterdrehen.

2. Weitere Ideen zum Strom sparen im Büro

Natürlich gibt es viel mehr als nur diese zehn Quick-Tipps. Wobei gerade am Anfang Möglichkeiten, die schnell zu realisieren sind, besser sind. Dadurch merkt auch bald jeder Sparmuffel, dass sich Strom sparen lohnt. Für den nächsten Schritt nun ein paar längerfristige Tipps.

Strom sparen im Büro: Wieviel Licht muss sein?

Eine hell durchflutete Wohnung, egal mit Tages- oder Kunstlicht ist der Wunsch vieler Menschen. So ähnlich geht es auch vielen mit ihrer Arbeitsstätte. Jedoch verursacht die „normale“ Glühlampe hohe Stromkosten. Zudem wird von der Glühlampe (Glühbirne) etwa 90% in Wärme umgewandelt. Mit dem Einsatz von Energiesparlampen oder Leuchtstoffröhren lässt sich enorm viel Strom sparen.

Gegenüber einen „normalen“ Glühlampe kann man mit Energiesparlampen etwa 80 % Strom sparen. Der Einsatz der Energiesparlampen und auch der Kompakt-Leuchtstofflampen bietet sich in solchen Räumen an, wo längere Zeit das Licht angeschaltet bleiben soll, denn auch bei dem ständigen An- und Ausschalten wird viel Strom verbraucht. Bei den Energiesparlampen gibt es die sogenannten „Warmstarter“, die (leider) erst nach einer gewissen Aufwärmphase helles Licht abgeben. Die „Kaltstarter“ lassen sofort ihr helles Licht leuchten, haben jedoch eine kürzere Lebensdauer als die „Warmstarter“. Obwohl die Energiesparlampen im Anschaffungspreis etwas höher als die herkömmliche Glühlampe liegt, besticht sie durch eine höhere Lebensdauer von etwa 8.0000 bis 12.0000 Betriebsstunden (Glühlampe 1.000 Betr.-stunden).

Geräte im Standbymodus: Stromfresser ohne Mehrwert

Im Haushalt und Betrieb kannst du einfach den Verbrauch von Elektroenergie zu senken, denn viele Elektrogeräte verbrauchen Strom, obwohl sie nicht in Betrieb sind. Beispielsweise schalten viele Geräte in den Standby-Modus, um dann bei Start sofort einsatzbereit sein zu können.

Zu solchen Geräten gehören unter anderem

  • Drucker,
  • Faxgeräte,
  • Computer,
  • Fernseher und Videogeräte.

Diese Geräte komplett ausschalten oder (falls dies nicht geht) an eine Steckerleiste anschließen, die du ausschalten kannst. In einem kleinen Unternehmen kannst du durch diese Maßnahme ungefähr 100 bis 150 Euro jährlich sparen. Je größer das Unternehmen, je mehr Geräte ausgeschalten werden desto höher ist die Ersparnis.

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Strom sparen im Büro: Auch Kleinvieh macht Mist

Auch Netzgeräte, wie zum Beispiel das Ladegerät des Handys gehören zu den Stromfressern ohne jeglichen Nutzen. Dabei kannst du auf zweierlei Arten Strom sparen:

  • Hier lohnt es sich stets die Geräte komplett, vor allem über Nacht, auszuschalten.
  • Das Ladegerät jedesmal aus der Steckdose ziehen, wenn du kein Handy lädst.
    Ich weiß, es ist sehr verführerisch, es einfach für den nächsten Einsatz stecken zu lassen. Doch das Ladegerät zieht auch Strom wenn es gar kein Handy zum Laden hat.

Wieviele Drucker müssen es wirklich sein?

Hand aufs Herz: Wieviele Drucker braucht es heutzutage – in Zeiten des (fast) papierlosen Büros noch und wieviele Drucker stehen bei euch im Büro? Ich behaupte jetzt einmal dass es in den meisten (kleineren) Unternehmen ein Drucker tut. Eventuell musst du dann ein paar Schritte laufen. Wenn man es positiv sehen mag, tust du dabei etwas für die Umwelt, deinen Geldbeutel – und deine Gesundheit.

Auf papierloses Büro umstellen

In manchen Branchen kann man den Drucker wirklich in die hinterste Ecke stellen und die meisten Tätigkeiten papierlos erledigen. So kannst du beispielsweise E-Rechnungen versenden. Leider sind dem komplett papierlosen Büro immer noch einige Steine in den Weg gelegt. Deshalb wirst du – wohl oder übel – zumindest einen Drucker noch benötigen.

Wlan, Router & Bluetooth

Auf dem Weg zum stromsparenenden Büro kommst du an diesen dreien nicht vorbei. Egal ob am Smartphone oder dem Laptop. Diese WLan und Bluetooth solltest du nur aktivieren, wenn du sie benötigst. Den Router kannst du getrostet über die Nacht und am Wochenende ausschalten.

Serverräume lüften statt herunterkühlen

Serverräume auf 20 Grad herunterzukühlen musst meistens nicht mehr sein. In den meisten Fällen reichen 25 – 27 Grad vollkommen. Um auf diese Temperatur zu kommen, kannst du den Serverraum auch einfach lüften. Denn die Kühlung verbraucht sehr viel Strom.

Strom sparen im Büro an freien Tagen

Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, was dein Büro so tut, wenn niemand da ist? Ok, es wird jetzt nicht unbedingt zum Leben erweckt. Aber viele Geräte laufen auch am Wochenende oder gar in den Betriebsferien weiter und ziehen somit Strom. Am Freitag, als letzte Arbeit, einmal durch das komplette Gebäude gehen und alles ausschalten, was die nächsten 60 Stunden nicht benötigt wird, spart einiges an Strom und Geld. Neben den bereits genannten Stromfressern (auf Stand-By oder nur vordergründig ausgeschalten) gibt es noch zu tun:

  • Leistung von Lüftungs- und Klimaanlagen reduzieren
  • Raumtemperatur herunterschrauben
  • Fenster schließen (nicht nur des Stromverbrauchs wegen)

Hände waschen im Büro

Wer das Wasser am Handwaschbecken nur kalt laufen lässt, spart übers Jahr einige Euro.  Denn auch heißeres Wasser macht die Hände nicht sauberer und entfernt auch nicht mehr Keime als kaltes Wasser. Kälteres Wasser ist schonender für die Haut. (Quelle)

Strom sparen im Büro: Tipp für Hauseigentümer

Jeder Hauseigentümer kann auch an seiner Heizungsanlage Strom sparen, indem er den Heizungskessel auf Sommerbetrieb umschaltet und so nur die Warmwasserladepumpen für den Warmwasserspeicher in Betrieb sind.

Strom sparen im Büro: Stromfressern auf der Spur

Mit einem Stromverbrauchsmessgerät (Energiekostenmonitor), die es in den Baumärkten zu kaufen oder bei Verbraucher – und Energieberatungsstellen auszuleihen gibt, kann man unnötig verbrauchtem Strom auf die Schliche kommen. Das Stromverbrauchsmessgerät wird zwischen Steckdose und Elektrogerät gesteckt, so dass man sehr leicht den tatsächlichen Stromverbrauch ablesen kann, auch wenn das Gerät ausgeschaltet (Standby-Modus) ist. Schnell ist erkennbar, wo man Strom sparen kann.

3. Last but not least: Zusammen seid ihr stark!

Wenn du ein Einzelunternehmer bist, kannst du all diese Punkte selbstverständlich super umsetzen. Doch sobald du Mitarbeiter hast, müssen diese mitarbeiten. Deshalb hol sie mit ins Boot!

  • Zeige ihnen auf, was sie davon haben, Strom zu sparen.
  • Verteile die Aufgaben.
  • Frag sie nach ihren Ideen!
  • Bleib im Gespräch mit ihnen!
  • Sei offen für neue Ideen, auch wenn sie dir nicht gleich einleuchten!

Denn nur wenn ihr alle Strom sparen im Büro ernst nehmt, kann das gelingen. Alleine rennst du nur gegen Windmühlen.

Ps. Diesen Beitrag habe ich 2012 veröffentlicht und 2020 komplett neue geschrieben.

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