Keyword, Longtail, Shorttail, Midtail – ähm, was bitte?
Ich weiß noch genau, wie verwirrend all diese Fachbegriffe am Anfang waren (auch wenn das bei mir schon ein Weilchen her ist). SEO klingt oft komplizierter, als es wirklich ist – und genau das möchte ich dir ersparen.
Ich versuche in meinen Artikeln, so wenig Fachchinesisch wie möglich zu benutzen. Schließlich will ich dich nicht verwirren, sondern dir helfen, sichtbarer zu werden – Schritt für Schritt und mit Freude am Schreiben.
Ein paar Begriffe sollte man aber trotzdem zumindest halbwegs verstanden haben. Dazu gehört zum Beispiel der Begriff „Keyword“ – und keine Sorge, ich erkläre dir hier gleich auch, was es mit Longtail-, Midtail- und Shorttail-Keywords auf sich hat und vorallem, welche davon die passenden Keywords für dich sind.
Denn ein bisschen mehr Wissen als unbedingt nötig schadet schließlich nie, oder?

Inhaltsverzeichnis
Was ist ein Keyword?
Ein Keyword ist ein Suchbegriff, den Menschen in Suchmaschinen, Plattformen wie Pinterest oder sogar KI-Systeme wie ChatGPT eingeben, um eine Antwort, ein Produkt oder eine Information zu finden.
Ganz einfach gesagt: Keywords sind die Wörter, die Menschen verwenden, um gesehen zu werden – oder etwas zu finden.
Keywords gibt es in verschiedenen Formen, je nachdem, wie spezifisch sie sind und welchen Zweck sie erfüllen:
- Shorttail-Keywords
- Midtail-Keywords
- Longtail-Keywords
Was ist ein Shorttail-Keyword?
Ein Shorttail-Keyword (oft einfach nur „Keyword“ genannt) ist in der Regel sehr kurz – meist ein einziges Wort. In einigen Fällen können es auch zwei eng zusammengehörige Wörter sein. Sie sind die allgemeinsten Suchbegriffe, die Menschen in Suchmaschinen eingeben, um schnelle Ergebnisse zu finden.
Vor ein paar Jahren stand mein Online-Shop für Babyspielzeug tatsächlich auf Seite 1 bei Google – und zwar für das Keyword „Spielzeug“!
Ich war mega stolz, hatte unglaublich viel Zeit und Energie investiert.
Der Effekt?
Nun ja… mehr Kosten für den Hoster, aber kein nennenswerter Mehrumsatz.
Es war definitiv nicht der große Erfolg, den ich mir erhofft hatte.
Merkmale von einem Shorttail-Keyword
- Länge: 1–2 Wörter
- Allgemeinheit: Sehr breit gefasst, wenig spezifisch
- Suchvolumen: Extrem hoch – Millionen von Suchanfragen möglich
- Konkurrenz: Starke Konkurrenz, schwer zu ranken
Beispiele für ein Shorttail-Keyword
- „Bloggen“
- „SEO“
- „Schuhe“
- „Kaffee“
Warum Shorttail-Keywords für Anfänger oft schwer sind
Shorttail-Keywords bringen zwar viel Traffic, aber die Konkurrenz ist enorm. Gerade für kleine Blogs oder neue Websites ist es fast unmöglich, in die Top 10 der Suchergebnisse zu gelangen. Auf Seite 3, 4 oder 5 der Suchergebnisse zu landen, bringt dir praktisch keine Leser. Schade um den schönen Blogartikel, den (meist) keiner liest.
Praxis-Tipp:
- Für Anfänger: lieber die Finger davon lassen
- Für „Money-Keywords“ (Keywords, die viel Umsatz bringen könnten): nur, wenn du bereit bist, lange zu investieren
- Für Top-Positionen braucht es: umfangreichen Content, Backlinks und oft mehrere Jahre Geduld
Shorttail-Keywords sind ideal für große Marken oder Websites mit viel Autorität und Budget, um enorme Reichweite zu erzielen. Für kleinere Projekte oder Einsteiger sind sie nicht die erste Wahl.
Was ist ein Midtail-Keyword?
Midtail-Keywords sind eine Art „Mittelweg“ zwischen Shorttail- und Longtail-Keywords. Sie sind zwar länger als Shorttail-Keywords, aber immer noch relativ allgemein, sodass sie ein mittleres Suchvolumen aufweisen.
Das Besondere an Midtail-Keywords: Sie bieten eine gute Balance zwischen Konkurrenz und erreichbarem Traffic. Sie sind nicht ganz so schwer wie Shorttail-Keywords, aber auch nicht so spezifisch und leicht rankbar wie Longtail-Keywords. Mit der richtigen Strategie und Ausdauer kann man hier relativ langfristig in die Top 10 gelangen.
Mit meiner Seite für meine Hundezucht stehe ich bei „Phalenewelpen kaufen“ tatsächlich auf Platz 1 bei Google. 🐶
Ich gebe zu: Kein allzu schweres Keyword – die Suchanfragen sind überschaubar.
Aber genau das ist der Punkt: Es bringt mir genau die Menschen auf meine Seite, die mich wirklich suchen.
Merkmale von einm Midtail-Keyword
- Länge: 2–3 Wörter
- Suchvolumen: Mittel – weniger als Shorttail, aber immer noch relevant
- Konkurrenz: Moderat – leichter zu ranken als Shorttail, schwieriger als Longtail
Beispiele für ein Midtail-Keyword
- „Bloggen für Anfänger“
- „Beste Laufschuhe Damen“
- „einfache SEO Tipps“
Warum Midtail-Keywords eher etwas für den langen Atem sind
Midtail-Keywords bringen nicht sofort riesigen Traffic, aber sie bieten Chancen auf solide Rankings, wenn du regelmäßig Content erstellst und deine Seite kontinuierlich optimierst. Sie eignen sich besonders für:
- Blogs oder Websites, die über Monate oder Jahre wachsen wollen
- Themen, bei denen ein mittleres Publikum angesprochen werden soll
- Content, der spezifischer als ein Shorttail, aber nicht extrem eng gefasst wie ein Longtail ist
Midtail-Keywords sind der perfekte Kompromiss für alle, die nicht gleich umkämpfte Shorttail-Keywords angreifen, aber trotzdem nicht nur kleine Nischen bedienen wollen. Sie lohnen sich besonders für eine langfristige SEO-Strategie.

Was ist ein Longtail-Keyword?
Longtail-Keywords sind, wie der Name schon sagt, lange und sehr spezifische Suchbegriffe. Sie können ganze Fragen, Anleitungen oder präzise Formulierungen sein, die Menschen bei Google oder anderen Plattformen eingeben, um genaue Antworten zu finden.
Das besondere an Longtail-Keywords: Sie haben weniger Suchvolumen, dafür aber weniger Konkurrenz. Das bedeutet, dass es viel leichter ist, hier Top-Rankings zu erzielen, auch als kleinere Website oder Blog.
Mein erster Artikel mit einem Longtail-Keyword hatte gerade mal 90 Suchanfragen im Monat – und war nach zwei Wochen auf Seite 1.
Ich war völlig baff!
Merkmale von einem Longtail-Keyword
- Länge: Mehrere Wörter, oft ganze Phrasen oder Fragen
- Suchvolumen: Niedrig – häufig nur wenige Dutzend bis einige Hundert Suchanfragen pro Monat
- Konkurrenz: Gering – deutlich einfacher zu ranken
- Conversion: Häufig höher, weil die Suchanfragen sehr zielgerichtet sind
Beispiele für ein Longtail-Keyword
- „Blogpost mit dem Gutenberg-Editor erstellen“
- „Beste Laufschuhe für Damen mit breiten Füßen“
- „Wie starte ich einen erfolgreichen Food-Blog 2025?“
Warum Longtail-Keywords besonders sinnvoll sind
Obwohl Longtail-Keywords weniger Suchanfragen bringen, bieten sie hochwertigen Traffic. Besucher, die über Longtail-Keywords kommen, haben meist eine klare Absicht, zum Beispiel etwas zu lernen, zu kaufen oder sich zu informieren. Deshalb steigen Conversion-Raten bei Longtail-Keywords oft deutlich.
Longtail-Keywords eignen sich perfekt für kleinere Websites, Blogger oder Nischenprojekte, die zielgerichteten Traffic ansprechen möchten, ohne in den harten Wettbewerb um Shorttail-Keywords einzutreten. Sie sind ideal, um schnelle Erfolge zu erzielen, die sich langfristig auszahlen.
Welches Keyword soll ich jetzt nehmen?
Wenn ich ehrlich bin, ist die Frage gar nicht so leicht zu beantworten. Shorttail-Keywords locken oft mit tausenden oder sogar hunderttausenden Suchenden – allerdings sehr unspezifisch. Du weißt oft gar nicht, was die Leute wirklich suchen, und selbst wenn du es in die Top 10 schaffst, suchen viele Besucher vielleicht nicht das, was du anbietest.
Longtail-Keywords hingegen ziehen deutlich weniger Besucher an – vielleicht nur ein paar Dutzend oder hundert pro Monat. Aber die Menschen, die kommen, suchen genau das, was du anbietest. Sie sind also gezielt, interessiert und viel eher bereit, mit deinem Content zu interagieren.
Wenn wir das einmal auf einen Nenner bringen:
Option A
100.000 Suchende, die höchstwahrscheinlich nicht das suchen, was du wirklich anbietest (und das, selbst wenn du es in die Top 10 schaffst)
Option B
100 Suchende, die glücklich sind, bei dir genau das gefunden zu haben, was sie wollten
Welche Option bringt dich wirklich weiter, egal welches Ziel du gerade verfolgst – Reichweite oder Conversions?
Keine Lust auf eine Keyword-Recherche?
Willst aber trotzdem wissen, wonach da draußen wirklich gesucht wird? Kann ich total verstehen! Keyword-Recherche kann ganz schön nervig und zeitaufwendig sein – vor allem, weil du danach meist Monate- oder sogar jahrelang Blogartikelideen daraus ziehen kannst.
Aber keine Sorge, ich hab da was für dich:
Ich übernehme die Keyword-Recherche für dich!
Du bekommst von mir eine maßgeschneiderte Keyword-Liste, die perfekt zu deinem Blog, deinen Themen und deinen Angeboten passt – inklusive echter Suchbegriffe, die dein Publikum tatsächlich bei Google eingibt.
Klingt spannend?
Dann komm hier entlang und hol dir deine Keyword-Inspiration frei Haus!
Fehler, die ich beim Keyword-Einsatz gemacht habe
In über 20 Jahren (hilfe, ich werde alt!) habe ich natürlich schon so einiges ausprobiert. Viele Wege haben sich damals richtig und gut angefühlt – doch rückblickend kann ich ganz klar sagen: Zwei dieser Arbeitsweisen würde ich heute anders machen. Zum Glück ist es ja nie zu spät, den Kurs zu ändern und neue Wege einzuschlagen.
Fehler Nr. 1: Ich habe mich zu sehr aufs Suchvolumen fixiert
Früher habe ich nur Blogartikel geschrieben, die ein „vernünftiges“ Suchvolumen hatten. Was vernünftig ist? Das kann jeder für sich selbst entscheiden.
Ich wollte einfach keinen Artikel veröffentlichen, der nicht mindestens 500 Suchende pro Monat bei Google erreicht.
Ganz ehrlich? Heute schreibe ich was mir Spaß macht, worüber ich wirklich etwas zu sagen habe – und womit ich meinen Lesern helfen kann. Klar, ich optimiere immer noch ein bisschen. Aber es ist mir egal, ob ein Keyword unter 100 Suchanfragen hat oder über 1.000.
Wichtig ist: Der Leser findet bei mir, was er sucht.

Fehler Nr. 2: Ich habe nur für Google geschrieben
Lange Zeit habe ich Blogartikel nur geschrieben, um bei Google zu ranken. Rückblickend kann ich nur den Kopf schütteln.
Natürlich sind Rankings schön, und es ist toll, wenn viele Besucher über Google kommen. Aber ist das wirklich noch MEIN Blog, wenn ich mich komplett von Suchvolumen und Keywords steuern lasse?
Heute sieht das anders aus:
Neben optimierten Blogartikeln gibt es persönliche Beiträge, Rückblicke, Erfahrungsberichte und Testberichte – einfach weil ein Blog mehr sein sollte als nur SEO. Er soll meine Leser begeistern und mir Freude beim Schreiben bringen.
Ich schreibe nach wie vor Experten-Artikel, die oft auf bestimmte Keywords optimiert sind (du darfst gerne raten, welche Keywords ich für diesen Blogartikel hier gewählt habe).
Fazit: Die Mischung macht’s!
Ich könnte dir jetzt natürlich ohne Umschweife raten, nur Longtail-Keywords zu verwenden – wenn du schnell bei Google in die Top 10 kommen willst, gibt es kaum etwas Besseres.
Versprochen!
Aber das wäre nur die halbe Wahrheit. Denn wenn du dich ausschließlich an Keywords, Suchvolumen und SEO-Kriterien klammerst, verlierst du leicht den Spaß am Schreiben – und genau das merkt man am Ende auch im Text.
Heute lasse ich mir von Keywords, Suchvolumen und SEO längst nicht mehr diktieren, worüber ich schreiben soll. Genau das ist für mich emotionales SEO:
Ich entscheide frei, worüber ich schreiben möchte – und wenn mir dabei ein passendes Keyword einfällt, umso besser. Natürlich gehört dazu trotzdem eine Keywordanalyse, schließlich will ich ja wissen, wonach Menschen tatsächlich suchen.
Mein Tipp: Lass dich von Keywords inspirieren, aber nicht einschränken.
Schreibe Blogartikel mit deinem Wissen, deinem Know-how und deiner ganz eigenen Sicht der Dinge. Denn genau das macht deinen Blog einzigartig. Seelenlose SEO-Texte sind längst out – echte, authentische Inhalte dagegen bleiben.
Du hast keine Lust auf eine Keyword-Recherche?
Willst aber trotzdem wissen, wonach da draußen wirklich gesucht wird? Kann ich total verstehen! Keyword-Recherche kann ganz schön nervig und zeitaufwendig sein – vor allem, weil du danach meist Monate- oder sogar jahrelang Blogartikelideen daraus ziehen kannst.
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