Corporate Blog: Vorteile, Konzept & Nogo’s

Einen Online Shop um einen Blog zu erweitern ist eine gute Strategie um Kunden zu gewinnen. Aber das ist nicht der einzige Vorteil eines Corporate Blogs.

Inhalt

  1. Vorteile eines Corporate Blogs
  2. Corporate Blog: Gedanken vor der Blogplanung
  3. Seo inklusive?!
  4. Corporate Blog: Nogo’s
  5. Geduld, Geduld – und nochmal Geduld!
  6. Bewerbe deinen Corporate Blog
  7. Corporade Blog: Mein Fazit

Wenn du Seo für deinen Online Shop betreibst, merkst du bald, dass es viele Begriffe gibt, die du mit deinem Online Shop nicht besetzen kannst: Das sind gute Ideen für deinen Corporate Blog (deinen Ratgeber, dein Magazin oder wie du es immer nennen magst). Doch so ein Coporate Blog hat noch viele weitere Vorteile.

1. Vorteile eines Corporate Blogs

Die Vorteile des Corporate Blogs lassen sich sehen. Wenn du es geschickt anstellst, akquirierst du in absehbarer Zeit mehr Besucher und Neukunden über die Suchmaschinenergebnisse deines Unternehmensblogs als über deinen Shop. So ein Unternehmensblog ist ein Neukundenmagnet. Allerdings dauert das alles seine Zeit. Wenn du zufrüh aufgibst, vergibst du dir die Chance auf mehr Umsatz – ohne jegliche Werbung schalten zu müssen.

Weitere Vorteile deines Corporate Blogs:

  • Positionierung als Marke / Brand
    Wo anders kannst du die Stärken und Qualitäten, die deine Produkte / deine Dienstleistungen besitzen besser darstellen als in deinem eigenen Corporate Blog?
  • Verbreitung von interessanten Informationen
    Interessante Informationen sind für deine bisherigen Kunden, aber auch für die Neukundenakquise ein entscheidenter Vorteil. Bei wem würdest du lieber kaufen, als bei einem Fachmann?
  • Cross-/Up-Selling
    Durch gezieltes Bloggen kannst du Kaufinteresse wecken und lenken. Ein Todo zu einem neuen Produkt von dir oder eine Idee, wie man das Produkt noch einsetzen kann, wirkt manchmal Wunder.
  • relevante, aktuelle und regelmässige Inhalte machen die Seite auch für die Suchmaschinen interessant
    Bei diesem Punkt kommt es auf ein wenig Recherche an. Welche Begriffe oder Phrasen werden in den Suchmaschinen häufig gesucht? Wo kann ich mein Fachwissen unterbringen und damit in die Top10 rutschen?
  • Möglichkeiten für interne und externe Links
    Verlinke passende Produkte oder Kategorien deines Shops. Übertreibe es dabei aber nicht! Ebenfalls kannst du auf andere, interessante Webseiten hinweisen. Manchmal setzt der Seitenbetreiber dann auch einen Link auf deine Seite. Dies ist ein gutes Zeichen für Google.

2. Corporate Blog: Gedanken vor der Blogplanung

Damit der Blog bei (Neu-)Kunden anklang findet, muss er Interessantes, Neues und für die Kunden passenden Content bieten. Versetze dich in die Lage deiner Kunden: Was interessiert wirklich? Falls dir das schwer fällt, frage Bekannte und Freunde um Rat und lass dir Zeit.

Weitere Gedanken zur Blogplanung:

  • Welche Personas muss ich abdecken?
      • Effektive Personas müssen folgende Eigenschaften abdecken:
        • echte Menschen mit Zielen, Hintergründen und Eigenschaften beschreiben
        • große Benutzergruppe für deinen Blog abdecken
        • die wichtigsten Bedürfnisse und Erwartungen abdecken
        • ein klares Bild von den Erwartungen des Nutzers aufzeigen
      • Was soll mitgeteilt werden?
        • Unternehmenshintergründe
          • Mitarbeiterinformationen
            • Übernahme Auszubildender
            • Einstellung Mitarbeiter
            • 10 jähriges Betriebsjubiläum
          • Umzug in größeres Gebäude
          • 10 jähriges Bestehen
          • Erhalt einer Auszeichnung
          • Zertifizierung des Produktionsprozesses
          • Zusammenarbeit mit anderem Unternehmen
        • Hintergrundinfos zu Produkten
          • Herkunft
          • Wie handhabe ich das Produkt?
          • Herstellungsverfahren
          • Zertifizierungen
        • Rezepte, Todos, usw.
        • Neuerungen
      • Wie will ich diese Informationen gliedern?
      • Was muss im Blog stehen, dass ich ihn selber lesen würden?
      • Wie messe ich den Erfolg meines Blogs?
        • ein mehr an Besucher?
        • ein mehr an Verkäufen?
        • positive Bewertungen?

3. Corporate Blog: Seo inklusive

Einen Online Shop für die Suchmaschinen zu optimieren geht bis zu einem gewissen Punkt. Doch sind die Grenzen ziemlich eng gesetzt. Das ist bei einem Corporate Blog anders:

  • Im Blog kannst du Suchbegriffe abdecken, die man im Shop schlecht abdeckt
    • gerade bei Rezepten & How-to-dos der Fall
      • Beispiel: Wie schäle ich eine Pomelo?
  • Seooptimierung nur sehr vorsichtig.
    • Klar sind Rankings toll, jedoch sollte der Text in erster Linie den Leser begeistern! Denn nur begeisterte Leser kaufen auch.
  • Thematisch passende Produkte gerne verlinken!
  • Links auf Blog-Artikel setzen lassen. So pusht man die organische Sichtbarkeit des Blogs.

4. Corporate Blog: Nogo’s

Einen Corporate Blog kannst du auch sehr schnell ins Aus schiessen. Wenn die Besucher merken, dass du nur die Dollarzeichen in den Augen hast, nimmt niemand deinen Corporate Blog ernst. Dann erreichst du eher das Gegenteil von dem, was du schaffen wolltest.

Diese Punkte solltest du vermeiden:

  • reine Verkaufstexte
  • die Worte „günstig, billig, preiswert, ect.“ häufig verwenden.
  • reine Seo-Texte
  • abgekupferte Texte (neue Ideen bringen Pluspunkte!)
  • Rechtschreibung, Grammatik und Kommasetzung nicht beachten
  • den Corporate Blog vernachlässigen

5. Geduld, Geduld – und nochmal Geduld!

Wichtig ist, dass der Blog kein Selbstläufer ist. Er bedeutet Arbeit über Monate hinweg, ohne dass man dabei ein Vorwärtskommen sieht. Wie bei jedem andere Blog auch ist das erste halbe Jahr kaum ein vorwärtskommen zu sehen. Je nachdem, wie häufig du ein Posting veröffentlichst – und wie gut es seooptimiert und auf deine Kunden abgestimmt ist – desto schneller läuft so ein Corporate Blog an.

Ein Corporat Blog ist wie ein Marathon

Die ersten Beiträge fallen kaum ins Gewicht. Deshalb wird ein positiver Effekt erst mit wachsender Zahl der Beiträge sichtbar werden. Ab etwa fünfzig Blogposts und ungefähr sechs Monaten solltest du diese Grenze langsam erreicht haben. Hast du  wöchentlich einen oder zwei qualitativ hochwertige Beiträge verfasst, setzt der positive Effekt früher oder später ein. Wenn du über diese Hürde gekommen bist, wirst du die Vorteile deines Unternehmensblogs spüren. Ab diesem Zeitpunkt bloggst du mit einem anderen Gefühl – denn ab diesem Zeitpunkt läuft der Laden. Fast von Geisterhand. :)Denn ein gut laufender Blog wird bei (Neu-)Kunden meist positiv aufgenommen.

Täglich grüßt das Murmeltier

Bei der Planung einen machbaren Umfang an neuen Blogbeiträgen anzustreben, ist Maßarbeit. Du musst das Tempo für mehrere Monate durchhalten ohne einen Effekt zu merken. Denke dabei daran, dass du noch andere Aufgaben hast und der Blog nun mal (vorerst) kein Geld bringt.

Drei Punkte, die du bei der Planung nicht vergessen solltest:

  • Plane ein festes Zeitkontigent ein!
    Einmal in der Woche sollte dabei das Mindestmaß sein.
  • Plane verschiedene Themengebiete
    Deine Leser wollen Abwechslung
  • Plane Bilder, Grafiken und Videos mit ein
    Deine Leser werden es lieben!

Corporate Blog: Wenn die Arbeit überhand nimmt

Je nachdem, wieviel dein Online Shop schon an Arbeit machen – und an Gewinn abwirft – solltest du dir überlegen, deinen Mitarbeiter für die Texte im Corporate Blog abzustellen. Da eine Bürokauffrau meist überfordert ist, lohnt sich der Gedanke an einen Texter, Journalisten oder Blogger. Die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit ist breit gefächert:

  • Minijobber
    Je nach Stundenlohn arbeitet dieser 30 – 40 Stunden im Monat. Somit wird bei einem Minijobber ein Beitrag pro Woche ziemlich eng.
  • angestellter Mitarbeiter (eventuell Teilzeit)
    Je nachdem, wie aufwändig die Beiträge sind, geht hier schon einiges. Selbst wenn der Mitarbeiter nur Teilzeit arbeitet.
  • freiberuflicher Mitarbeiter
    Freiberufliche Mitarbeiter kannst du buchen, so wie du sie brauchst. Einen Dauerauftrag anlegen – und dann nur noch die fertigen Text in Empfang nehmen. Zumindest in der Theorie.
  • Content-Plattformen wie textbroker.de oder content.de
    Diese Plattformen vermitteln unmengen an verschiedenen Textern. So viele Texter dort arbeiten – so unterschiedlich sind auch die Ergebnisse.
  • Praktikant
    Ein Praktikant kann – zumindest kurzzeitig – für Nachschub sorgen.
  • Werksstudent
    Häufig bleibt ein Werksstudent sechs Monate, über diese Zeit kann er die Textproduktion übernehmen. Jedoch ist ein Wechsel immer mit neuer Arbeit deinerseits – und einem eventuellen anderen Schreibstil auf dem Blog verbunden.

All diese Möglichkeiten die Contentproduktion für deinen Corporate Blog weiterzugeben haben Vorteile sowie Nachteile. Diese solltest du gegeneinander aufwiegen. Angestellte Mitarbeiter kannst du tiefer in die Materie einlernen – dafür werden freiberufliche Mitarbeiter nur für fertige gestellte Arbeiten bezahlt.

Welche der Formen der Beschäftigung für deinen Mitarbeiter fürs Corporate Blog die richtige ist, lässt sich aus der Ferne schwer beurteilen.

6. Bewerbe deinen Corporate Blog

Viele Shopbetreiber machen einen entscheidenden Fehler: Sie verheimlichen ihren Firmenblog. Er wird irgendwo im Footer des Shops „versteckt“. Kein bestehender Kunde kommt darauf – und weiß somit gar nicht, was für tolle Informationen und Tipps du gibst – aber auch Neukunden finden den Unternehmensblog kaum.

Wenn der Blog nicht bei den Suchmaschinen gefunden wird – was, wie wir wissen, wohl Monate dauert – dümpelt der Corporate Blog vor sich hin. Dabei kannst du ihn durch etwas gezielte Werbung aus seinen Dornröschenschlag erwecken.

Suche bei deinen Mitwettbewerbern nach Möglichkeiten, die diese bereits nutzen. Meist ist Facebook, Xing oder Twitter ein guter Weg, neue Besucher auf die Seite zu bringen:

  • Welchen dieser Wege benutzt dein Mitwettwerber mit Erfolg?
    Warum denn nicht diesen Weg ebenfalls nutzen?
  • Welche Beiträge werden von deinem Mitwettwerber am meisten geteilt?
    Warum nicht ähnliche Beiträge schreiben?
  • Hat dein Mitwettbewerber eine eigene Unternehmensseite bei Xing oder Facebook?

Nein, du musst das Rad nicht neu erfinden. Das geht auch nicht dauernd – vielleicht kannst du es besser machen als dein Mitwettwerber?

Gastartikel schreiben: Werbung nur in homöopathischen Dosen

Ein weiterer Weg deinen Corporate Blog – und zwar nur diesen! – bekannter zu machen, ist es Gastartikel auf anderen Blog zu schreiben. Ein Gastartikel auf einer anderen Seite hat den Vorteil, dass die Stammleser dort auf die aufmerksam werden – und eventuell einmal schauen, was du sonst noch so schreibst. Ist das Thema des gastgebenden Blogs mit deinem Thema verwandt, können sich daraus neue Leser von deinem Corporate Blog ergeben. Die eventuell später sogar bei dir kaufen.

Wichtig bei diesen Gastartikel ist, dass du dort als Fachmann / Fachfrau auftrittst – und keinesfalls den Verkäufer spielst. Du willst hier nichts verkaufen! Du willst durch diesen Gastartikel interessante Neuigkeiten oder Tipps teilen. Alles andere kommt entweder von allein – oder gar nicht.

7. Corporade Blog: Mein Fazit

Ein Corporade Blog ist für jede Unternehmenseite – für jeden Online Shop – eine gute Idee. Allerdings muss man bei der Umsetzung einiges beachten und Zeit und Geduld mitbringen.

 

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