10 Tipps, die dir das Leben als Blogger leichter machen. Selbstverständlich gibt es viele Tipps und Tricks – natürlich viel mehr als nur 10. Hier folgen meine persönlichen Top 10.
Inhalt
- Du bist nicht alleine im www
- Blogge positives oder provoziere
- Halte Versprechen ein: Leser enttäuscht man nur einmal
- Verlinke, wen und was du willst
- Hab deine eigene Meinung – und stehe dazu
- Kurze oder lange Artikel?
- Umgang mit den Kommentaren: Andere Meinungen bereichern dein Blog
- Gastartikel: Wer schreibt da denn?
- Vom nichtssagenden, langweiligen Bild zum Blickfang
- Was macht deinen Blog einzigartig?
Wie wird dein Blog erfolgreicher?
Um mit deinem Blog erfolgreich zu werden, musst du dir zu allererst einmal darüber klar sein, was für dich Erfolg heißt:
- Bekanntheit in der Szene?
- eine bestimmte Besucheranzahl?
- ein bestimmter Geldbetrag, den du mit dem Blog verdienen möchtest?
Aber egal, welches Ziel du dir setzt, für alle diese Ziele braucht dein Blog Leser. Ich habe hier meine 10 Tipps herausgegriffen. Solltest du einen wichtigen Punkt vermissen, schreib mir doch einen Kommentar.
1. Du bist nicht alleine im www
Auch wenn du alleine vor deinem Laptop sitzt – und so vor dich hinwerkelst – vergiss nie, dass es „da draußen“ noch viele Blogger gibt. Warum also nicht mit dem ein oder anderen ins Gespräch kommen? Suche dir Blogs, die ein ähnliches Themengebiet bedienen, wie du – aber doch ganz anders.
Beispiele:
- Du schreibst über Frisuren – der andere Blog über Kosmetik
- du übers Eltern sein … der andere Blog übers Großeltern sein
- du schreibst über Bewerbungen – der andere Blog über die Stellensuche
- ect.
Aber auch andere Kooperationen gehen natürlich :). Hier schreibe ich z.B. rund um die Arbeitswelt (gerade für Frauen), selbstverständlich kann ich auch mit einem anderen Blogbetreiber, der genau dasselbe Themengebiet bedient, eine Kooperation eingehen. Denn jeder hat eine andere Sichtweise – und andere Ideen und Tipps. So wird mein Blog bunter, vielfältiger – und seiner auch. 🙂
Komme mit diesen Bloggern ins Gespräch! Selbst wenn (vorerst) nur ein lockerer Kontakt zustande kommt. Von den meisten Kontakten im Netz provitieren beide und so soll es auch sein. Eine Win-Win-Situation macht das Bloggerleben einfacher.
Ein kleines Netzwerk aus Bloggern, Seos und Textern hat noch niemanden geschadet. Irgendwann braucht man mal ein bisschen Vitamin B. Vergiss nicht: Geben ist seeliger als nehmen. Das zählt auch für die Bloggerszene.
2. Blogge positives oder provoziere
Schreibe – wenn du einen schönen, interessanten Artikel auf einen anderen Blog gefunden hast – darüber. Schreibe, was du alles gut an diesem Posting findest, erwähne neue Sichtweisen oder interessante Erkenntnisse – aber auch nachdenkliches oder kritisches über das Gesagte kannst du gerne unterbringen. Solange es oberhalb der Gürtellinie bleibt. Ein Link auf den gefundenen Artikel ist logisch.
Du kannst aber auch provozieren. Sage was du denkst und meinst. Gerne auch mal etwas provozierender als man das in der Welt außerhalb des Internets machen würde.
3. Leser enttäuscht man nur einmal
…. und nicht nur die. Dieser Tipp wird von vielen Bloggern erst ernst genommen, wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen. ist. Denn die Bloggerszene ist kleiner als man manchmal meint.
Deshalb überlege dir, welchen Ruf du und dein Blog darin genießen wollen. Außenseiter sein, kann interessant sein. Doch ob man das wirklich will, sollte gut überlegt sein.
Deshalb halte deine Versprechen ein:
- „Ich schreibe den Gastartikel bis nächste Woche“
- „Ich melde mich am Dienstag“
- „Ich veröffentliche jede Woche einen neuen Post“
Alles Versprechen, die du jemanden gegeben hast – halte sie unbedingt ein! Der Ruf, auf dich kann man sich sowieso nicht verlassen, macht dir das Leben nur unnötig schwer.
Das zählt gerade für deine Leser! Verspreche keine superdupper-Tipps, wenn es ein paar Tipps sind, die man überall lesen kann. (siehe hier – ich verspreche nicht DIE 10 Tipps für Blogger, die jeder kennen musst – sondern meine Top 10). Klar, mit solchen Titeln holst du dir bestimmt mehr Besucher, als mit denen von mir. Meistens sind sie aber auch sehr schnell wieder weg, wenn sie nicht finden, was du versprichst.
4. Verlinke, wen und was du willst
Verlinke, wenn du meinst, es würde deine Leser interessieren – und zwar Follow – dieser Linkgeiz, der sich breit macht, ist nicht zu verstehen. Warum sollte ich einen schönen Beitrag nicht follow verlinken? Warum sollte ich da ein nofollow draus machen? Was macht das für einen Sinn?
Wenn ich meinen Lesern etwas empfehle, kann das doch nicht so schlecht sein, als dass es auch Google & Co. mitbekommen dürfen. Oder?
Einzige Ausnahme hier ist vielleicht, wenn ich einen Negativbeispiel verlinke. Ob das jetzt follow sein muss? Kommt auf das Beispiel an ;).
5. Hab deine eigene Meinung – und stehe dazu
Schreibe nur, was du auch selbst glaubst und von dem du wirklich eine Ahnung hast. Egal, ob das Geld bringt oder Ruhm – oder beides – wenn du dich verbiegst, merken das deine Stammleser recht schnell. Du musst auch deine Herkunft und deine Meinung nicht verleugnen.
Deshalb sind Kooperationen mit Unternehmen mit vorsichtig zu genießen. Selbst wenn der Artikel Geld bringt – solange ich darin nicht ganz und gar meine Meinung vertreten darf, lass ich es sein. Gerne kann ich einen Text über eine Dienstleistung oder ein Produkt schreiben, aber ich sage meine Meinung dazu – wahrheitsgetreu und ungeschminkt.
Wenn du ab und an etwas Slang in dein Blog reinbringst, ist das gut. Schreib so, wie du bist. Hochdeutsch oder Fachausdrücke, die sowieso kaum einer versteht, müssen dabei nicht vorkommen. Höchstens du kennst dich damit so gut aus, dass du sie auch einem Kind erklären kannst.
Ok, bei einem Firmenblog wäre ich mit Slang und „leichtem Erzählstil“ vorsichtig – aber das ist ja jetzt nicht die Art Blog, über die ich gerade rede. Darüber schreibe ich später einmal einen extra Beitrag. Geplant ist er schon. 🙂 Mal schauen, bis wann ich ihn fertig habe.
Das bisschen Seo… sagt mein Mann
Selbstverständlich kann man trotzdem ein bisschen Seo betreiben.
Was schadet es zu wissen, was gesucht wird?
Ob ich nun über „Was ich beim Bloggen für wichtig erachte“ schreibe oder über „10 Tipps, die ein Blog erfolgreicher machen“ … der Artikel dreht sich ums selbe Thema.
Nur eben, dass ich eventuell bei den Suchmaschinen den ein oder anderen Besucher abbekomme. Wer sich für Suchmaschinenoptimierung interessiert, dem empfehle ich diesen Artikel. (Geht im Kern ums Linkbuilding, mehr in diese Richtung folgt – ohje, schon wieder ein Versprechen. 😉 )
6. Kurze oder lange Artikel?
Was ist das jetzt für eine Frage – aber sie taucht immer wieder auf.
- Keinen Artikel unter 500 oder gar 1000 Worte wird hier verkündet ..
- keine Artikel ohne Bilder oder Grafiken dort ….
- und bitte nur einmaligen Content an einer anderen Stelle….
Alle drei Punkte sind nicht ganz falsch, aber eben auch nicht ganz richtig ;).
OK. Mal überlegen:
- Wenn ich gerade über die Schühchen von Klein-Erna schreibe, wie soll ich auf 1000 Worte kommen?
- Wenn ich meinen Traum von heute Nacht beschreibe, wo bekomme ich da passende Bilder her?
Ist doch alles Quark mit Soße.
Richtig ist: Längere Artikel bekommen durch den Longtail häufiger mehr Besucher über die Suchmaschinen. Aber deshalb muss ich doch nicht jeden Text auf 1000 Worte oder mehr aufplustern.
Was ist also der richtige Weg?
- Schreibe soviel du über ein Thema zu sagen hast.
- Halte was du versprichst!
- Es gibt keine „richtige“ Länge eines Textes!
- Wenn ein Text nur 400 Worte lang ist und damit ist alles gesagt, dann ist das gut so.
- Wenn ein Text 2500 Worte lang ist und dir fällt immer noch etwas ein, dann ist das auch so.
- eventuell kann man den Text auf zwei Artikel teilen? Wenn nicht, dann nicht. 🙂
- Strukturiere deinen Text und biete deinen Leser die Möglichkeit an, nur das zu lesen was ihn interessiert (siehe mein Inhaltsverzeichnis am Anfang des Textes)
7. Umgang mit den Kommentaren: Andere Meinungen bereichern dein Blog
Ich lösche hier jeden Kommentar, der nur darauf abzielt, einen Link von diesem Blog zu erhaschen. „Super“, „Tolles Blog“ – oder ähnliche Kommentare braucht kein Mensch. Wenn sich jedoch einer die Mühe macht, meinen Text zu lesen – und etwas interessantes (auch für die anderen Leser) darunter verewigt – warum sollte ich dann nicht zu seiner Seite verlinken? Ok, wenns eine Seite ist, die ich mir niemals länger als 5 Sekunden anschauen würde …. – dann überleg ichs mir nochmal. Ansonsten gerne.
Ebenso hat jeder, der hier einen Kommentar hinterlässt, ein Recht auf eine Antwort.
Ich gebe zu, manchmal dauert das etwas. Sorry.
(EDIT: Leider habe ich mittlerweile die Kommentarfunktion ausgeschalten, da ich innerhalb von einigen Wochen 50.000 Spamm-Kommentare reinbekommen habe. – Wenn ich mal die Nerven dazu habe, beschäftige ich mich nochmal damit und schalte die Funktion wieder frei.)
8. Gastartikel: Wer schreibt da denn?
Jetzt komme ich zu einem Thema, das gibt wohl in absehbarer Zeit einmal einen kompletten Artikel. (Ohje, das nächste Versprechen 😉 )
Gastartikel: ja oder nein?
Mit Link oder nicht?
Gegen Geld?
Oder kostenlos?
Das sind hier die Fragen.
Ich für meinen Teil halte von bezahlten Gastartikeln nicht viel – höchstens mir verspricht jemand eine fünfstellige Summe, dann könnte ich doch schwach werden ;-).
Ansonsten bin ich der Meinung: Es ist ein Geben und ein Nehmen – wenn ich einen echt guten Artikel bekomme und gerade sowieso kaum Zeit für mein Blog habe – dann kann ich auch einen Link zu dem Blog des Schreibers setzen – warum denn nicht?
Auch hier halte ich nofollow für Quatsch – denn alle Seiten, die ich mit nofollow verlinken würde, verlinke ich lieber gar nicht.
In solchen Momenten ist es gut sich an Tipp Nr. 1 zu erinnern. – Erwischt! Hast du auch gerade hochgescrollt um zu sehen, welcher das war? 😉 – Im Ernst: Aus solchen Anfragen wurden schon die besten Kooperationen.
9. Vom nichtssagenden, langweiligen Bild zum Blickfang
Ob ein Blog erfolgreicher wird wegen einem Bild? Ich weiß es nicht. Aber Bilder werden immer wichtiger – kaum eine Seite ohne Bilder. Ganz ehrlich: Ich finde auch Blogs ohne Bilder langweilig. So geht es den meisten Lesern auch. Deshalb setze Bilder ein – mit Bedacht. Ob du eigene Bilder nimmst oder dir welche aus dem Internet holst – bleibt dir überlassen. Nur denke daran: Sie müssen zum Text passen – und du musst die Rechte für die Bilder haben. Sonst kanns teuer werden.
Es gibt gute, freie Datenbanken für Bilder – aber auch viele Bilder, die man für recht wenig Geld verwenden darf. Ob gekauft oder nicht: Aber egal, welche du nimmst.. es sollten aussagekräftige Bilder sein.
Falls dir gar kein passendes, interessantes Bild einfällt – nimm eines, dass nur auf den zweiten Blick mit dem Thema zu tun hat.
Beispiel gefällig?
Ich hätte gut und gerne zu diesen 10 Tipps für Blogger einfach ein Bild mit dem Schriftzug „Blog“ nehmen können. Das gibt es in allen Farben und Formen. Oder eines mit „Blogging Tipps“?
Passen würden beide. Aber ehrlich?
Das ist so langweilig, so ideenlos… noch langweiliger als ein grauer Stein. Okay, der könnte schon fast wieder interessant werden – mit der richtigen Geschichte. 😉
Deshalb gab es dieses Beitragsbild, das jetzt oben zu sehen ist. Als Symbol für den ersten Tipp: Wir Blogger sind nie allein.. auch wenn man die anderen nur schemenhaft und gesichtslos erkennt – sie sind da.
Zu weit um die Ecke gedacht? Ich weiß, für solche Gedankenspiele bin ich bekannt… wenn dir das zu kompliziert ist, such dir für einen ähnlichen Text z.B. einen Mann (eine Frau), der / die am PC sitzt. Passt beides und ist definitiv ideenreicher als ein Schriftzug mit „Blog“ oder „Tipps“.
10. Was macht deinen Blog einzigartig?
Das ist wohl der wichtigste Tipp den ich dir geben kann. Dein Blog erfolgreicher machen egal wie? Ich bin da anderer Meinung.
Verbiege dich für nichts!
Kein Geld, kein Versprechen – nichts ist es wert, dich und deinen Blog zu verbiegen. Wenn ich gegen etwas bin, bin ich dagegen – und wenn mir jemand tausend Euro anbietet, werde ich mich dafür nicht plötzlich dafür sein.
Du bist das Wichtigste in deinem Blog! Um dein Blog erfolgreicher zu machen, solltest du nicht über Leichen gehen. Klar, sind Leser schön – Geld verdienen ist auch ganz nett – und Lob und Anerkennung mag ich auch. Aber wenn ich das nur bekomme, wenn ich mich verstelle und mich verbiege, dann läuft etwas falsch.
Deshalb: Versuche nicht zu sein, wie jemand anderer dich gerne hätte- mach nicht etwas, nur weil es Erfolg oder Geld verspricht. Mach es, weil es dir Spaß macht und du daran glaubst. Der Rest kommt. Du musst nur lange genug durchhalten… und das ist jetzt das letzte Versprechen, dass ich dir gebe. Versprochen ;). *ups*
Ps. Diesen Text habe ich 2015 veröffentlicht und im Mai 2020 „runderneuert“. 🙂