Passenden Blognamen finden: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Werbung

Manchmal frag ich mich echt, was mich geritten hat, meinen Blog FIBB zu nennen. Wenn es dich interessiert – die Geschichte erzähle ich dir am Ende des Beitrags. Aber erst einmal zu deinem Blog: Fragst du dich auch, wie du den perfekten Blognamen/Domainnamen findest? Oder bist du gar der Meinung, es ist doch egal, wie er heißt – Hauptsache die Leser finden dich über Google & Co.?

Wie wichtig ist ein guter Blogname?

Bevor wir uns darum kümmern, wie man einen guten (den besten?!) Blognamen finden kann, überlegen wir einmal kurz, ob sich der Aufwand überhaupt lohnt. Also: Warum nach den perfekten Blognamen suchen?

  • Ein guter Blogname bleibt im Kopf
    Das zählt natürlich auch für jede andere Webseite – aber hier soll es ja heute um deinen Blog gehen.
  • Der perfekte Blogname zeigt deinen Lesern bereits, über welches Thema du bloggst.

Testen wir das Ganze doch einmal: Was ist einfacher zu merken?

krlu-4938.de oder einkaufen.de

Okay, das ist jetzt sehr eindeutig – doch welche Merkmale machen einen guten Blognamen aus?

Einfach den passenden Blognamen finden!

Der Blogname lässt auf das Thema deines Blogs schließen

Es ist einfach so, dass wir uns etwas besser merken können, wenn wir eine Verbindung dazu aufbauen. Siehe das obige Beispiel. Welches Blogthema hat wohl der erste Blog? Krlu? Hmmmmm…. keine Ahnung. Welches Thema hat der zweite Blog? Einkaufen! Klar! Was und wie und wo? Keine Ahnung, aber es geht ums einkaufen.

Keywords im Blognamen

Wenn du schon ein Wort nimmst, dass auf deinen Bloginhalt schließen lässt – nehm doch gleich eines, dass auch häufig gesucht wird. Mit diesem Keyword wirst du (wenn du lang genug durchhälst) meist auch in die Top10 kommen. Ausnahmen bestätigen die Regel. Solltest du auf die Idee kommen dien Blog „Finanzblog“ zu nennen, muss ich dir enttäuschen.

Das funktioniert nur mit halbwegs machbaren Keywords. Alles mit dem man richtig viel Geld verdienen kann, fällt da leider raus.

Keywords aus diesen Bereichen funktionieren meist:

  • Garten
  • Blumen
  • Tiere
  • Kinder
  • usw.

Ganz einfach, weil sich damit meist kein großer Gewinn erzielen lässt. Um solche Keywords zu finden empfehle ich dir Ubersuggest. Allerdings kannst du dort nur 3 Begriffe pro Tag eingeben. Somit kann die Suche etwas dauern.



Der Blogname ist (relativ) kurz

Dazu solltest du das Thema deiner Seite in ein paasendes Wort fassen. Bestenfalls das Hauptkeyword. Bei mir wäre das wohl jetzt Bloggen gewesen. Natürlicherweise sind bloggen.de und alle anderen Domains in dieses Richtung schon vergeben. Also versuchen wir ein Phantasiewort zu bilden. Besonders gut funktioniert das mit Worten, die irgendwie etwas positives vermuten lassen:

Werbung
  • Bloggerbibel
  • Blogplanet
  • Bloggerkiste
  • Bloggerhelfer
  • Bloggerwelt
  • Bloggerseite

Aber es geht genauso mit Phantasienamen:

  • Blogogo
  • Bloggerlilli
  • Bloggerlou
  • Blogidu

Ich finde die erste Kategorie irgendwie ansprechender – allerdings wirst du auch dort schnell merken, auf diese Ideen sind vor dir auch schon andere gekommen. Was du auf keinen Fall machen solltest, sind Endlosworte zu bilden. Dies bringt mich gleich zu meinem nächsten Punkt.

Der Blogname sollte lesbar sein

Gib deinen Blogg bitte einen einfachen Blognamen. Er kann gerne aus einer Abkürzung bestehen, aber bitte etwas, dass man sich merken kann. Beispielsweise:

  • dub.de
  • wll.de
  • ikop.de

Wenn du das noch irgendwie in einen Namen pressen kannst (Beispielsweise dub = Donna und Bubi oder wll = Wer liefert Lampen), dann ist das noch machbar. Die Leser merken sich einfach den Namen „Wer liefert Lampen“ und wissen, sie müssen die Anfangsbuchstaben nehmen.

Wenn du jetzt aber anfängst mit:

  • blog890-kr-32.de
  • lik-990.de
  • 123heim980.de

… kann sich das kein Mensch mehr merken.

Keep it short and simple!

Schränke dich nicht zu sehr ein

Du möchtest bestenfalls mehrere Jahre auf diesem Blog veröffentlichen. Sollte dein Blogname nun zu sehr auf ein (sehr eingeschränktes) Thema hinweisen, musst du irgendwann ausweiten – und dein Name passt nicht mehr.

Beispiele wären:

  • finnischer-spitz.de
  • schokoladen-kosmee.de
  • usw.

Diese Blognamen sind wirklich richtig gut, wenn du mindestens 100 Beiträge zusammen bekommst, die du über diese Themen schreiben kannst. Aber 100 Beiträge über den finnischen Spitz?



Trendige Domainnamen lieber links liegen lassen

Es gibt immer wieder einmal ein paar neue Ideen, wie man doch noch bereits vergebene Domainnamen nutzen könnte. Vor einigen Jahren hat jeder neuer Webseitenbesitzer einfach die „24“ hinter den Webseitennamen gehängt. Ruckzuck gab es:

  • shopping24.de
  • auto24.de
  • blumen24.de
  • usw.

Dieses „24“ sollte wohl bedeuten „24 Stunden geöffnet“. Klar, ist jede Webseite.

Als dieser Trend endlich um die Ecke war, kam der nächste: 123 ans Ende hängen

Alle Webseiten hießen plötzlich:

  • shopping123.de
  • auto123.de
  • blumen123.de
  • usw.

Der nächste Trend kommt bestimmt! Aber musst du den wirklich mitmachen? In ein paar Jahren kann jeder genau sagen, zu welchem Zeitpunkt du deinen Blog aufgemacht hast. Lass sich von solchen Trends besser nicht beeinflussen!

 

Video: Den richtigen Blognamen finden… so einfach geht das!

In sechs Schritten zu deinem Blognamen

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung findest auch du deinen Blognamen:

Brainstorming: Welche Blognamen fallen dir ein?

Setze dich in einer ruhigen Minute einmal hin und überlege, welche Blognamen du passend finden würdest. Gerne kannst du auch einmal schauen, wie sich solche Blognamen zusammensetzen und welche Ideen andere Blogbetreiber hatten. Mach einfach Google auf und google nach „Blog“ und deinem Fachgebiet auf dem du bloggen willst.

Schreib ALLE Ideen auf! Es gibt keine unmögliche und zu alberne!

Bevor du nun endlos rumprobierst – es gibt Namensgeneratoren

Viele tolle Blognamen sind leider schon vergeben – so kannst du dir manchmal echt einen Wolf suchen. Namensgeneratoren machen dir die Suche zumindest ein bisserl einfacher.

Hier ein paar, die du ausprobieren kannst:

  • https://www.namemesh.com/
    Hier wird aus deinem Wortteil gleich ein Domainvorschlag gemacht, allerdings sind davon nicht mehr alle verfügbar.
  • https://www.dotomator.com/
    Lustiges Tool. Du kannst den Anfang und das Ende bestimmen – und das in mehreren Ausführungen. Einfach mal durchprobieren.
  • https://businessnamegenerator.com/de/
    Für meinen Geschmack etwas sehr viel Werbung. Aber die Ergebnisse sind brauchbar.
  • https://wordoid.com/
    Bei diesem Tool kannst du bestimmen an welcher Stelle dein Wort stehen soll. Einfach mal ausprobieren.
  • https://www.shopify.de/tools/firmennamen-generator
    Nette Ergebnisse, ohne Werbung.
  • http://www.naminum.com/
    Hier wird das angegebene Wort „verlängert“ – gibt interessante Wortkreationen.

Favoriten ausfindig machen

Namensgeneratoren ersetzen keinesfalls eine menschliche Idee. Sie sind ein nettes Spielzeug und sie können dir den richtigen Weg zeigen. Schreib dir einfach aus allen Beispielen die heraus, die dich ansprechen. Nach und nach streichst du die Blognamen, die weniger gut sind.

Lass dir dabei Zeit. Häng die Blognamen an den Kühlschrank – oder an sonst einen Ort, an dem du täglich mehrfach vorbeigehst. Bestensfalls springt dich ein Blogname immer wieder an. Den nimmst du.

Manchmal funktioniert das leider nicht. Es kommt einfach darauf an, welche Art Mensch du bist – aber nachdem du immer wieder ein paar Blognamen weggestrichen hast, hast du auch so nach einigen Tagen eine engere Auswahl.

Du hast den passenden Namen gefunden?

Nun muss er nur noch frei sein.

Für einen Blog

  • in Deutschland nimmst du am Besten die Endung *.de.
  • Österreich ist es *.at und
  • für die Schweiz *.ch.
  • Für alle drei Länder funktioniert auch *.com und *.net.

Alle anderen Endungen (es gibt unmengen davon) sind sehr speziell und eher nicht ratsam.

Ein paar mögliche Endungen (wenn es denn eine andere sein muss):

  • *.blog
  • *.cool
  • *.deals
  • *.digital
  • *.domains
  • *.expert
  • *.gmbh
  • *.info
  • *.kaufen
  • *.news
  • *.shopping
  • *.work
  • *.zone

Die Probleme mit diesen Endungen:

  • die User kennen sie nicht
    So kann es schnell passieren, dass sie deinen Blog nicht besuchen.
  • die Suchmaschinen mögen sie irgendwie nicht
    Außer vielleicht *.info habe ich noch nie eine Webseite mit guten Rankings gesehen, die diese Endungen besitzen.
  • sie kosten um einiges mehr als *.de
    Dafür dass diese Endungen weder bei Besuchern noch bei Suchmaschinen gut ankommen, kosten sie häufig noch ein vielfaches.

Sollte dein Wunschblog-Name nicht mehr frei sein, weiche lieber auch eine andere Schreibweise aus.

Verfügbarkeit prüfen

Auf denic.de kannst du prüfen ob deine Domain (*.de) noch zu haben ist. Außerdem solltest du das DPMA-Register bemühen, um zu prüfen, ob du keine Markenrecht verletzt. Mit knowem? kannst du prüfen, ob dein Name schon in den socialen Medien verwendet wird.

Ein paar Nächte darüber schlafen

Ja, wirklich! Wir sind hier nicht beim Sprint. Lass dir die Zeit. Gerade wenn du noch mehrere passende Kandidaten hast. Häng dir die Blognamen irgendwohin, wo du sie täglich siehst und lass ein paar Tage verstreichen. Gerne kannst du sie auch Bekannten und Freunden zeigen. Vielleicht hat jemand einen Einwand, an den du gar nicht gedacht hast.

Erst jetzt registrierst du deine Domain und legst los.



Wie ich zu meinem Blognamen kam

Mein fibb.de gibt es schon seit 1999. Damals dachte ich noch gar nicht ans bloggen. Eine nette Kollegin hatte damals das „Frauen im Business Branchenbuch“ aufgemacht. So über 20 Jahren war es noch weniger normal als heute, dass sich Frauen selbstständig machen. Durch dieses Branchenbuch hatten diese Frauen die Chance sich zu unterstützen.

Irgendwann hatte meine Kollegin keine Zeit mehr für ihr Branchenbuch und ich übernahm es.

Aber die Zeiten änderten sich und das Branchenbuch war irgendwann überholt. Sollte ich nun diese schöne, alte Domain einfach abmelden? Deshalb wurde auf dem „Frauen im Business Branchenbuch“ irgendwann „Frauen im Business bloggen“. Ich finde den Namen passend – auch wenn ich ihn wahrscheinlich nie so gewählt hätte.

Es ist nur ein Blogname!

Zum Schluß möchte ich dir noch einen Tipp mit auf die Reise geben. Auch wenn es sich gerade um deinen ersten Blog handelt, es ist nur ein Name. Versuche einen möglichst passenden Blognamen zu finden – aber übertreibe es nicht damit. Es gibt viel wichtiger Dinge zu tun auf dem Weg zu deinem erfolgreichem Blog.

Werbung

 

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert