Website erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung

Du möchtest eine Website erstellen und weißt nicht, wo du genau anfangen sollst? Keine Bange! Mit meiner Schritt-für-Schritt-Anleitung bekommst auch du das hin.

Website erstellen - Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wie kann man seine eigene Website erstellen?

Um deine eigene Website zu erstellen brauchst du nicht wirklich viel:

  • das Thema deiner Webseite
  • einen dazu passenden Domainnamen
  • einen Hosting-Anbieter
  • eine E-Mail-Adresse
  • eine Software
  • das SSL-Zertifikat
  • Design, Content + Co.

Schaut gar nicht so schlimm aus, oder? Ist es auch nicht! Eine Website zu erstellen ist kein Hexenwerk. Allerdings ist es auch (gerade wenn es die erste Website ist) mit etwas Hirnschmalz und Zeit verbunden.

Thema und Domainnamen fnden

Beides gehört irgendwie zusammen – denn der Domainname sollte möglichst weit an das Thema der Website angelehnt sein. Natürlich geht es auch anders. Siehe meine Webseite: fibb.de – irgendwie hat das nicht viel mit meinen Themen zu tun. Zumindest auf den ersten Blick. Warum und weshalb mein Blog FIBB heißt und wie auch du einen passenden Domainnamen finden kannst, habe ich dir hier schon mal erzählt.

Deshalb gibt es hier nur nochmal die Kurzfassung:

  • Mach dir eine Liste mit allen Themen, die du gerne auf deine Website stellen möchtest
  • aus diesen Themen generierst du jetzt einen passenden, kurzen Webseitennamen
  • prüfe, ob es diesen Namen noch gibt – oder ob er bereits vergeben ist
  • lass dir Zeit bei der Suche nach dem idealen Namen, er wird dich lange begleiten

Bei der Wahl des Domainnamens gibt es relativ wenige Vorgaben. Erlaubt sind:

  •  die Zeichen a bis z
  • die Ziffern 0 bis 9
  • der einfache Gedankenstrich
  • es sind bis zu 63 Zeichen möglich.
  • Auch Umlaute können dank eines Umwandlungsprotokolls verwendet werden.
    (würde ich nicht empfehlen)

Webhoster einfach finden

Um deinen Wunschdomainnamen registrieren zu können, brauchst du einen Webhoster. Okay, es ginge theoretisch auch ohne…. aber Sinn macht das meistens nicht. 😉

Nachdem es unmengen an verschiedenen Webhostern gibt, solltest du dir ersteinmal einen Überblick verschaffen. Diesen Überblick kannst du dir beispielsweise beim Webhoster-Vergleich von vergleich.org machen. Dabei solltest du allerdings nicht nur auf die Kosten schauen. Billig ist leider nicht immer gut.

Deshalb achte bei deiner Suche nach einem passenden Webhoster vorallem auf diese Daten:

  • Serverstandort sollte Deutschland sein. Europa wäre noch halbwegs ok.
  • Deine Domain wird auf dich registriert! Achte da unbedingt darauf, es soll wirklich Hoster geben, die die Domain auf sich registrieren.
  • Support 24/7 wäre ideal.. stell dir vor, deine Website stürzt am Freitagnachmittag ab – und bis Montagvormittag tut sich nichts mehr.
  • Support sollte im Preis enthalten sein
  • genügend Speicherplatz (und Arbeitsspeicher)
  • eventuelle Anpassungen von Speicherplatz/Domains/etc. jederzeit möglich
  • … und natürlich der Preis….

Setze diese Daten in Relation zueinander. Meist sind dann die „günstigen Hoster“ am Ende doch nicht mehr so günstig.

Domainname registrieren

Meist kannst du schon beim Buchen deines Webhostingspakets deinen Domainnamen registrieren. Falls dem nicht so ist, schau dich auf der Seite deines Webhosters um und registriere sie extra. Erst wenn du die Domain hast, kannst du weitermachen.

3 Wege um eine Website zu erstellen

An diesem Punkt hast du bereit einige Schritte in Richtung eigener Website geschafft, denn du hast bereits:

  • deinen Domainnamen
  • die Domain ist bereits auf deinen Namen registriert
  • du hast dich für einen Hoster entschieden
    (bestenfalls mit SSL-Zertifikat)

Nun hast du mindestens drei Möglichkeiten, deine Website zu erstellen – je nachdem, wieviel Erfahrung du bereits mitbringst. Natürlich kannst du auch gerne als Experte die „Anfängervariante“ wählen. Why not? Allerdings würde ich dir als Anfänger davon abraten, unbedingt die Expertenvariante auszuprobieren. 🙂

Wie erstelle ich als Anfänger eine Website?

Für Anfänger sind WordPress-Pakete, die es bei manchen Hostern gibt, eine echte Vereinfachung. WordPress ist bereits vorinstalliert – du musst dich nur noch einloggen und kannst mit der Arbeit beginnen. Allerdings solltest du auf keinen Fall auf die Idee kommen, einen Blog (eine Website) bei einem Freehoster zu erstellen.

Sollte dein Hoster keine vorinstallierten WordPress-Pakete haben, keinen Streß! Dann schaffst du das auch. So eine Installation ist nicht schwer. Mit etwas Zeit und einer guten Anleitung schaffst auch du das.

Video: WordPress installieren unter 9 Minuten

Webseite erstellen für Fortgeschrittene und Profis

Auch für Fortgeschrittene und Profis eignet sich WordPress für eine Website. Aber natürlich könnt ihr genauso gut auf TYPO3, Joomla oder Drupal zurückgreifen. Hier würde ich mir vorab überlegen, für was ich die Website möchte – und das passende CMS auswählen.

Webseite erstellen als Experte

Ein Experte möchte meist mit keinen dieser CMS arbeiten. Denn alle schränken irgendwie ein. Klar, jedes CMS hat Vorteile – aber auch Nachteile. Deshalb können sich die Experten unter euch gerne eine eigene Website programmieren. Allerdings ist das kein Muss. Denn für einen kleinen Blog, der nur „nebenher“ laufen soll, reicht auch hier allemal WordPress.

Video: Wix, Jimdo, WordPress im Vergleich

Website mit Inhalten füllen

Bis jetzt hat alles geklappt? Glückwunsch! Doch du hast noch einen langen Weg vor dir! Denn jetzt hast du gerade einmal das Grundgerüste deiner Website eingelegt. Es fehlt noch das „Leben“, der Inhalt:

  • Texte
  • Bilder
  • Grafiken
  • Produkte
  • etc.

Was braucht man alles für eine Website?

Es gibt tausend kleine Dinge, an die du denken solltest, bevor deine Website online geht. Die wichtigsten davon habe ich dir hier zusammengefasst:

  • Ziel deiner Website festgelegt?
    Ohne Ziel kein Weg, der dahin führen kann. So einfach ist das. Was willst du mit deiner Webseite erreichen? Kunden finden? Produkte verkaufen? Bekannter werden?
  • Wer ist deine Zielgruppe?
    Hier ist es dasselbe in grün. Für wen willst du schreiben? Was braucht deine Zielgruppe um sich bei dir wohlzufühlen?
  • die Kategorien sind geplant?
    Wohin mit deinen Beiträgen bzw. Produkten?
  • Navigation logisch aufgebaut?
    Deine Navigation enthält alles, was sie braucht?
  • Du hast alle wichtigen Unterseiten angelegt?
    Datenschutz, Impressum, Kontakt … alle da?
  • Du hast dir ein Design (Theme) ausgesucht?
    Lass bitte nicht das Design, dass du bei der Installation dabei hast.
  • Welche Texte willst du veröffentlichen?
    Texte sind der Schlüssel zum Erfolg. Egal ob du bloggst oder einen Online-Shop eröffenen willst. Ohne gute, aussagekräfte Texte wirst du bei beiden keinen Erfolg haben.

Bei Dr. Web findest du außerdem eine sehr ausführliche Checkliste, die du gerne vorab einmal durchgehen kannst. Da stehen Dinge drauf, auf die nicht mal ich gekommen wäre. 🙂

Webseite mit Content füllen

Je nachdem, welche Art Webseite du hast, brauchst du jetzt den passenden Content:

  • Online-Shops
    Der meiste Content bei Online-Shops besteht wohl aus Produktdaten, Produktbeschreibungen und den passenden Kategorien. Aber auch hier ist sogenannter Help-Content eine sehr gute Idee.
  • (Firmen-)Webseiten
    Eine Homepage für deine Firma braucht Infos, welche Dienstleistungen oder Produkte du anbietest, warum die Leute gerade bei dir kaufen sollen – auch hier ist Help-Content wirklich interessant.
  • Blogs
    Ein Blog besteht im Endeffekt aus Beiträgen aus deinem Leben, interessantes rund um dein Thema – und eben solchen Help-Content.

Was ist Help-Content?

Help-Content (aus dem Help-Hub-Hero-Modell) hilft deinen Lesern ein bestimmtes Problem zu lösen. Dazu nutzt du am besten die Suchanfragen deiner Zielgruppe – und beantwortest diese Fragen ausführlich und fachmännisch.

Tipps und Tricks, FAQs, Einsatzmöglichkeiten oder Ideen rund um deine Produkte (Dienstleistungen), die deine Leser interessieren könnten. Alles, was helfen kann – was interessiert ….

Help-Content-Ideen finden:

  • Welche Fragen stellen deine Kunden in Kundengesprächen immer wieder?
  • Nach welchen Fragen wird häufig gegoogelt?
  • Welche Tipps und Tricks helfen deinen Lesern beim Einsatz deiner Produkte(Dienstleistungen)?
  • Gibt es Fehler oder Probleme, die immer wieder beim Einsatz auftauchen?
  • Schau dir die Webseiten deiner Konkurrenz an (aber nicht klauen)

Diesen Help-Content erweiterst du um den Hub- und Hero-Content. Diese beiden Content-Arten benötigst du aber seltener… oder (je nach Zielsetzung) kannst du auch ohne die beiden Contentarten leben. Möchtest du (nur) neue Leser aus Google & Co. sammeln, geht es wahrscheinlich auch ohne – um Stammleser zu halten, sind sie allerdings sehr hilfreich.

Video: Wie erstelle ich guten Content?

Wie erstellt man kostenlos eine Website?

Falls du einen Blog für dich und deine Familie erstellen willst, kann ich dir die kostenlosen Blogging-Plattformen empfehlen. Falls du aber vor hast, mit deiner Website Kunden zu gewinnen oder Geld zu verdienen gibt es keinen kostenlosen Weg.

Was kostet es eine Website erstellen zu lassen?

Gegenfrage: Was kostet ein Auto?…. genau… das kommt drauf an. Ein alter VW kostet nur ein paar hundert Euro – für einen nagelneuen Tesla bist du eine riesige Summe los.

Ähnlich läuft es auch bei Websiten.

Einen WordPress-Blog anzulegen und mit einem (kostenlosen) Design zu versehen, ist keine Kunst. Falls du das nicht selbst machen willst – kannst du es meist für ein paar Euro buchen. Meist machen das Studenten nebenher. Du darfst dann halt nicht allzuviel verlangen – aber der Blog (die Website) läuft und schaut nett aus.

Möchtest du eine Firmenwebsite schaut das schon anders aus. Ein eigenes Design muss geschaffen werden, die Seiten schon (vor-)angelegt sein… Seo, rechtliche Dinge und mehr abgeklärt werden. Für ein Komplettpaket musst du hier schon einen vierstelligen Betrag rechnen. Je nachdem, wieviele Vorgaben und Wünsche du hast, desto teurer wird es natürlich.

…. und dann kommt der richtig geniale Firmenauftritt, bestenfalls noch mit Online-Shop und in mehreren Sprachen. Das sind dann Summen …. von denen du und ich wahrscheinlich nicht mal träumen.

Also: Was willst du? Eher „alter VW“ oder eher „richtig geiler Schlitten“?

Suchmaschinenoptimierung & Social Media & Co

Nun hast du endlich deine Webseite erstellt – doch Besucher bekommst du meist noch nicht darauf. Woher auch? Es kennt sie ja kein Mensch.  Doch das kannst du durch verschiedene Maßnahmen ändern. Besonders schnell geht es durch Social Media – nachdem ich hier aber wirklich keine Fachfrau dafür bin, muss ich dich enttäuschen… du wirst bei mir nur rudimentäre Infos und Tipps rund um Social Media erhalten. Trotzdem funktioniert es – wie es genau geht … musst du irgendwo anders fragen. Sorry.

Seo (Suchmaschinenoptimierung) ist da schon eher mein Metier. Mit Seo für dein Blog (oder auch für deinen Online-Shop oder deine Webseite) kannst du relativ einfach Besucher auf deine Website leiten. Allerdings dauert Seo einiges an Zeit – und du musst lernen, wie es funktioniert.

Doch dann holt die Seo täglich neue Besucher auf deine Website. Kostenlos – wenn du deine Arbeit nicht mitrechnest.

Warum sollte ich eigentlich eine Website erstellen?

Bist du dir nachdem du all dies gelesen hast, nicht mehr so sicher, dass du eine Website überhaupt brauchst? Das verstehe ich – denn eine Website zu erstellen frisst einiges an Zeit, Nerven und manchmal auch Geld. Deshalb solltest du dir sicher sein, ob du das wirklich willst und brauchst.

Gründe für eine Website:

  • du kannst dein Unternehmen im Internet präsentieren
  • durch eine Website kannst du Kunden  gewinnen, Produkte verkaufen, Dienstleistungen anbieten
  • mit einem Blog kannst du dein fachmännisches Wissen zeigen
  • ein privates Blog kann dir Spaß bereiten, deine Familie zum Stöbern anregen
  • dir einiges an Interesse bringen
  • mit einer Affiliate-Seite (einem Blog oder ähnlichem) kannst du Geld verdienen

Gründe gegen eine Website:

  • Eine Website zu erstellen und zu pflegen braucht Zeit und Nerven
  • Du musst dich mit der Technik auseinandersetzen
  • Eine ungepflegte (veraltete) Website wirkt eher abschreckend als kundenbindend
  • es kostet Geld

Du siehst, selbst wenn du gerade etwas unsicher bist – es sprechen viel mehr (und bessere) Gründe für eine Website. Der Schritt lohnt sich! Also ran an den Speck! … äh die Website!

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